LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche

Themen-Experte Märkte verstehen, Chancen nutzen

ANZEIGE
Aktualisiert am 06.04.2020 - 15:45 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 4 Minuten
ANZEIGE

Blackrock-Studie Europas Institutionelle wollen ETF-Engagement verstärken

Seite 2 / 2


Die fünf stärksten Treiber für einen zunehmenden ETF-Einsatz

Der Studie zufolge dürften fünf Faktoren die zunehmende Verbreitung von ETFs in den Portfolios institutioneller Investoren vorantreiben:

1. Anleihen-ETFs wachsen: Sechs von zehn ETF-Investoren setzen die Fonds ein, um Zugang zu Anleihenmärkten zu erhalten. Davon hat etwa ein Viertel erst innerhalb der vergangenen zwei Jahre damit begonnen. Die Hauptfaktoren hinter dieser Entwicklung sind die einfache Handhabung von ETFs (72 Prozent), ihre Liquidität (69 Prozent) und die Möglichkeit, mit nur einer Transaktion breit gestreut zu investieren (69 Prozent). BlackRock zufolge dürfte das weltweit verwaltete Vermögen in Anleihen-ETFs bis 2015 auf über zwei Billionen Dollar steigen.

2. Strategischer Einsatz nimmt zu: Die ETF-Bestände sind etwa zur Hälfte strategisch und zur Hälfte taktischer Natur (51 Prozent beziehungsweise 49 Prozent). Das anhaltende Wachstum des ETF-Einsatzes unter institutionellen Investoren für Zwecke wie das Rebalancing (bei mehr als 55 Prozent der Befragten) deutet auf eine anhaltende Verbreitung hin.

3. ETFs ersetzen Derivate: Fast die Hälfte der Befragten hat innerhalb des vergangenen Jahres von Derivaten in ETFs umgeschichtet. Dabei war für 17 Prozent die einfache Handhabung ausschlaggebend. Weitere 17 Prozent begründen die Umschichtung damit, dass ETFs günstiger sind. Innerhalb des nächsten Jahres wollen 41 Prozent der institutionellen Investoren bestehende Positionen in Aktien-Futures durch ETFs ersetzen. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) erwägt einen solchen Schritt im Anleihensegment und jeder Zehnte (11 Prozent) bei Rohstoffpositionen.

4. Smart-Beta-ETFs sind im Kommen: Mehr als ein Fünftel der institutionellen Investoren legt in Smart-Beta-ETFs an, sprich in Produkte, deren Portfolios nicht entsprechend der Marktkapitalisierung zusammengesetzt sind. Unter Asset Managern sind diese ETFs besonders beliebt. Fast sechs von zehn Investoren (57 Prozent), die Smart-Beta-ETFs nutzen, wollen dieses Produktsegment im nächsten Jahr noch stärker einsetzen. Die Hälfte denkt sogar darüber nach, den Anteil um zehn Prozent oder mehr zu erhöhen.

5. ETFs profitieren vom Multi-Asset-Trend: Die Nachfrage nach Multi-Asset-Portfolios unter institutionellen Investoren steigt. Fast vier von fünf Asset Managern (79 Prozent) setzen börsennotierte Indexfonds ein, im Schnitt liegt mehr als ein Fünftel (22 Prozent) des Vermögens in ETFs. Fast ein Viertel der Asset Manager will künftig sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich Anlagestrategien anbieten, die ausschließlich oder zum Großteil auf ETFs beruhen.

Peter Scharl, Leiter iShares Vertrieb in Deutschland, Österreich und Osteuropa bei BlackRock, sagt: „ETFs revolutionieren die Art und Weise, in der institutionelle Investoren heute anlegen. Am Anfang dieser Entwicklung standen Aktien-ETFs, inzwischen hat sie auch andere Anlageklassen erfasst. Damit werden ETFs Bestandteil langfristig ausgerichteter Portfolios. Wenn Investoren einmal damit begonnen haben, ETFs einzusetzen, bleiben sie den Produkten in der Regel treu. Hinzu kommt, dass sie mit der Präzision und Flexibilität, die ETFs bieten, immer vertrauter werden – sei es im Hinblick auf liquiditätsbedingte Herausforderungen im Anleihenbereich, im Hinblick auf Zusatzerträge gegenüber der Rendite des breiten Marktes durch den Einsatz von Smart-Beta-ETFs oder im Hinblick auf ETFs als Alternative zu Futures mit dem Ziel, Kosten zu reduzieren.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.