Zuletzt fokussierte sich der US-Finanzriese Blackrock bei seinen Marktausblicken für die internationale Assekuranz auf den Einfluss von neuen Regulierungen wie zum Beispiel das zukünftige europaweite Aufsichtssystem Solvency II einerseits und den niedrigen Zinsen in den wichtigsten Industriestaaten der Welt andererseits. Doch in diesem Jahr dreht sich bei den Versicherern alles um den Start der EZB-Anleihenkäufe und die Abkopplung des Schweizer Franken vom Euro, die Yuan-Abwertung und die zu erwartende Fed-Zinserhöhung.



„All diese Ereignisse haben Einfluss auf unsere diesjährige EIU-Umfrage“, erklärt David A. Lomas, der bei Blackrock das globale Geschäft mit Finanzinstituten leitet. Die Blackrock-Analysten hätten versucht, die Konsequenzen dieser geldpolitischen Umbrüche für die Versicherungswirtschaft nachzuzeichnen. Lomas‘ Fazit: „In Kombination mit den anhaltend niedrigen Zinsen in einigen Regionen und Sorgen um Zinserhöhungen in anderen sowie einer mangelnden Liquidität am Rentenmarkt sitzen viele Versicherer in der Zwickmühle.“