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  • Keine Blase bei KI-Aktien, vereinzelt Übertreibungen

Von in NewsLesedauer: 3 Minuten
Menschlich aussehender Service-Roboter
Menschlich aussehender Service-Roboter: Zuletzt hat sich die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz enorm beschleunigt – die Kurse entsprechender Aktien sind massiv gestiegen. | Foto: Imago Images / NurPhoto
Alexander Pirpamer
Alexander Pirpamer
© Blackpoint AM

Zugegeben: Viel schlimmer als im historisch schlechten Kapitalmarktjahr 2022 hätte es dieses Jahr nicht kommen können. Tatsächlich lief 2023 bislang deutlich besser als erwartet. Sorgen bezüglich der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Rohstoff- und Energieknappheit erwiesen sich als ebenso übertrieben wie Bedenken hinsichtlich der Lieferketten. In den Vereinigten Staaten ist der Arbeitsmarkt nach wie vor stark, während die Inflation ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheint. Dafür sprechen auch die Gebrauchtwagenpreise, die einen nützlichen Indikator für die Entwicklung der Teuerung darstellen. In der Eurozone rechnen wir im Vergleich zu den USA noch mit stärkeren Zinserhöhungen. 

Diese restriktive Geldpolitik schürt seit letztem Jahr Rezessionsängste, trotzdem präsentiert sich die Konjunktur beiderseits des Atlantiks robust. Wir erwarten gegen Ende dieses Jahres beziehungsweise im ersten Quartal 2024 eine Wachstumsdelle, gehen jedoch von keinem massiven Konjunktureinbruch aus. Allerdings ist bis Jahresende bei Aktien aufgrund der weiterhin bestehenden Unsicherheiten mit erhöhten Schwankungen zu rechnen.

Starke Aktienmarktentwicklung – auch dank KI-Boom

Marcel Huber
Marcel Huber
© Blackpoint AM

Seit Jahresbeginn sind die Aktienkurse deutlich gestiegen. Gemessen am MSCI World Index hat der globale Aktienmarkt um rund 12 Prozent zugelegt (in Euro, Stand: 17. Juli 2023). Die Erholung wurde jedoch von wenigen, zuvor stark unter Druck stehenden Firmen und Sektoren angetrieben – insbesondere von Wachstumswerten aus der Technologiebranche, die zusätzlich vom aktuellen Boom Künstlicher Intelligenz (KI) profitieren. Dabei sind vor allem die alten Bekannten wie Microsoft, Apple oder Meta zu nennen. Waren die massiven Kursgewinne nun gerechtfertigt oder ist bereits eine Blasenbildung zu sehen? Aus unserer Sicht dürfte die Rally vereinzelt zu Überbewertungen geführt haben, Übertreibungen auf breiter Basis sehen wir aufgrund des hohen Potenzials der Technologie aber nicht. Es gilt daher, wie immer selektiv vorzugehen. 

Wir sind überzeugt, dass sich die Entwicklung im Bereich KI noch am Anfang befindet und für viele Branchen einen Wachstumsschub bedeuten wird – nicht nur für den Technologiesektor.

Vor diesem Hintergrund sollten Investoren branchenübergreifend nach Unternehmen Ausschau halten, die von KI profitieren oder es in Zukunft tun werden. Diese finden sich beispielsweise im Logistik- oder dem ohnehin spannenden Healthcare-Bereich. Dort können entsprechende Technologien bei der Entwicklung neuer Medikamente eine wichtige Rolle spielen und zu massiven Kosteneinsparungen beitragen.


Über die Autoren: Alexander Pirpamer und Marcel Huber arbeiten als Portfoliomanager bei der Anlagegesellschaft Blackpoint Asset Management.

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