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Blaudirekt-Chef Oliver Pradetto „Missstände und Aufgaben bei Digitalisierung der Versicherungsbranche“

„Missstände und die wichtigsten Aufgaben bei der Digitalisierung der Versicherungsbranche“, benennen die Unterzeichner der „Berliner Digitalerklärung“, die am 13. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Mit ihrer gemeinsamen Erklärung appellieren die rund zwei Dutzend teilnehmenden Online-Vermittler an Deutschlands Versicherer und Politiker, „sich Hand in Hand mit der Insurtech-Szene an der Modernisierung zu beteiligen“, erklärt Mitinitiator Oliver Pradetto (Foto). Das sei notwendig, „damit Deutschlands Versicherungswirtschaft nicht den Anschluss verliert“.

Im Interview erklärt der Geschäftsführer des Lübecker Maklerpools Blaudirekt, wie man bei der von ihm mitverantworteten Makler-App Simplr auf die Vorbehalte vieler Verbraucher gegenüber den Versicherungs-Fintechs reagiert. Die wichtigsten Kritikpunkte an den Apps zur digitalen Verwaltung der eigenen Policen haben wir im vorigen Jahr anhand der Kommentare von Nutzern ermittelt, die ihren Unmut nach dem Download im „Google Play Store“ per Kommentar kundgetan haben. Demnach sind die sechs wichtigsten Sorgen von Insurtech-Kunden:

  • Bedenken um den Datenschutz
  • Datenabfrage vor Test-Nutzung
  • Technische Fehler und Mängel
  • Wenige Versicherer verfügbar
  • Maklermandat oft notwendig
  • Misstrauen gegenüber Betreiber

DAS INVESTMENT.com: Welche der sechs wichtigsten Bedenken von Insurtech-Kunden halten Sie für unberechtigt?

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Oliver Pradetto: Bei Simplr nehmen wir die Bedenken von Kunden grundsätzlich ernst, auch wenn die meisten der genannten Bedenken auf uns nicht zutreffen. Simplr war von Beginn an auch ohne Maklermandat nutzbar.

Gleichzeitig blieb aber der vertraute Makler des Kunden sein Ansprechpartner. Das sorgte frühzeitig für Vertrauen. Wir hatten in den ersten Wochen vier Reklamationen wegen kleinerer technischer Mängel, die sich noch in den Bewertungen finden. Wir haben damals sofort reagiert.

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