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„Bleiben eigenständig“ So geht es bei Ethenea und Mainfirst weiter

Markus Perschke: Der ehemalige Senior-Vertriebsmanager bei Barings Asset Management ist künftig bei Mainfirst als Leiter Geschäftsentwicklung Wholesale Deutschland tätig.
Markus Perschke: Der ehemalige Senior-Vertriebsmanager bei Barings Asset Management ist künftig bei Mainfirst als Leiter Geschäftsentwicklung Wholesale Deutschland tätig.

Der Frankfurter Finanzdienstleister Mainfirst hat Marcus Perschke an Bord geholt. Er arbeitet künftig als Leiter Geschäftsentwicklung Wholesale Deutschland bei dem Unternehmen. Perschke kommt von Barings Asset Management. Dort war er seit 2013 als Senior-Vertriebsmanager beschäftigt. Zuvor war er von 2010 bis 2013 als Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei LGT Capital Management.

Synergien nutzen

Hauptanteilseigner von Mainfirst ist seit April dieses Jahres die Haron Holding von Luca Pesarini, dem Starfondsmanager des Mischfonds Ethna-Aktiv (ISIN LU0136412771). Zudem ist Pesarini Mehrheitseigner an der Fondsgesellschaft Ethenea. Bei Ethenea und Mainfirst überlegt man nun nach eigenem Bekunden, künftig Synergien bei der Produktplatzierung und in der Vertriebsunterstützung zu nutzen. Vertriebschef bei Ethenea ist seit Juli 2012 John Korter.

Vorbild für dieses Vorgehen wäre etwa der Fall Starcapital und die Schweizer Bellevue Group. Dort war das Ziel des Einstiegs der Eidgenossen beim Frankfurter Fondsanbieter, die Produktpalette zu erweitern und durch die hinzugewonnenen Asset-Klassen mehr Diversifikation zu ermöglichen.

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Kein Zusammenschluss geplant

Ein Zusammenschluss von Mainfirst und Ethenea steht unterdessen nicht zur Debatte. „Ein Zusammengehen der beiden Gesellschaften wird es nicht geben,“ erklärte ein Sprecher auf Nachfrage von DAS INVESTMENT. „Ethenea und Mainfirst sind und bleiben zwei eigenständige Asset-Management-Gesellschaften, die eigenständig geführt und gemanagt werden sowie ein komplementäres Produktspektrum bieten.“ 

Pesarini besitzt bereits seit 2014 Anteile an Mainfirst: Damals hatten die Eigentümer von Mainfirst in einem hauseigenen Fonds zunächst einen Teil ihrer Anteile geparkt, der Abzug von 1,5 Milliarden Euro an Kundengeldern war die Folge. Mit der Haron Holding, die Pesarini gemeinsam mit seiner Frau führt, übernahm der Schweizer damals den Anteil von 22 Prozent.

Nachdem Pesarini die Beteiligung seiner Holding an Mainfirst 2016 unbemerkt von der Öffentlichkeit bereits auf 44,9 Prozent aufgestockt hatte, folgte im April dieses Jahres die Übernahme einer Mehrheit von 73,9 Prozent an dem Frankfurter Finanzdienstleister.

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