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Blick auf die Märkte „Notenbanken werden Zinsen wahrscheinlich nicht erhöhen“
Was bedeutet das für Anleger?
Eher noch könnten sehr starke US-Arbeitsmarktdaten so manchen Marktteilnehmer dazu verleiten, doch mit einem kleinen Zinsschritt der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am 16. März zu rechnen. Wir halten allerdings diesen Schritt für sehr unwahrscheinlich, insbesondere, seit der als Zinsfalke bekannte Gouverneur der Fed von St. Louis, James Bullard, sich in der letzten Woche deutlich gegen eine Zinserhöhung ausgesprochen hat.
Und bezüglich der für den 10. März anstehenden Zinsentscheidung der EZB können die deutschen Arbeitsmarktdaten gar nicht so gut ausfallen, dass sie die Bank von einer weiteren Lockerung abhalten würden. Im Gegenteil. Wir denken, die jüngsten Nachrichten zur Inflation lassen eher auf eine immer drastischer agierende EZB schließen.
Für Aktienanleger stellt der Fokus auf die gut laufenden Arbeitsmärkte in den USA und Teilen von Europa einmal mehr die solide Verfassung des Konsums privater Haushalte heraus. Dies gilt umso mehr, als die Konsumenten von niedrigen Energiepreisen profitieren. Im Aktienuniversum konzentriert sich mithin die Aufmerksamkeit auf konsumnahe Unternehmen, die zudem oft den Vorteil besitzen, mit höheren Dividenden aufzuwarten als ihre eher zyklisch aufgestellten Pendants. In unruhigen Zeiten bieten daher solche, gern auch als „defensiv“ charakterisierte Sektoren, besseren Schutz vor der stürmischen Volatilität.