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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:26 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 5 Minuten
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Börsengehandelte Fonds Wie aktive ETFs den Markt schlagen

Jason Xavier, Head of EMEA ETF Capital Markets bei Franklin Templeton Investments

Viele Anleger verbinden börsengehandelte Fonds (ETFs) mit passiven Anlagestilen. Doch dies trifft nicht immer zu. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe verschiedener ETFs, die jenseits der traditionell passiven und nach Marktkapitalisierung gewichteten Fonds am Markt verfügbar sind.

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, das Bewusstsein für die verschiedenen Strukturen von ETFs und ihre jeweiligen Merkmale zu schärfen. Denn wir haben festgestellt, dass sich beim Austausch mit Anlegern über unsere ETF-Angebote, die gängigen Fragen auf die Rolle aktiver ETFs konzentrieren; insbesondere darauf, wie sie funktionieren, wie sie gehandelt und wie sie eingesetzt werden.

Die Entstehung aktiver ETFs – ein Rückblick

Die traditionellen ETFs wurden konstruiert, um Anlegern den Kauf und den Verkauf aller Wertpapiere eines etablierten Index wie beispielsweise des FTSE 100 oder MSCI Europe in einem einzigen Vehikel zu ermöglichen, das den ganzen Tag über gehandelt wird. Diese traditionellen ETFs bildeten nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes nach.

Vielen Anlegern ist möglicherweise nicht bewusst, dass ein passiver ETF einen sogenannten Tracking Error haben kann, das heißt, dass er den zugrunde liegenden Index nicht vollkommen ab- oder nachbildet. Zudem sind nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes rückschauend und bilden Aktien ab, die in der Vergangenheit gut abgeschnitten haben. Sie schauen nicht auf mögliche Chancen.

Im Laufe der Zeit haben zahlreiche Anleger erkannt, dass einige Aspekte der Methode mit Gewichtung nach Marktkapitalisierung unbeabsichtigte Risiken verursachen konnten. Das hat zur Entwicklung von strategischen oder Smart-Beta-ETFs geführt. Diese bilden ebenfalls einen Index nach, folgen jedoch beim Portfolioaufbau anderen Regeln.