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in GeldpolitikLesedauer: 5 Minuten

Börsenkenner Robert Halver Und wo bleibt jetzt der Aktien-Crash?

Die USA lassen uns links liegen. Auch von rechts, aus Asien kommt Ungemach. Ohne Scham zieht Peking Deutschland den industriellen Boden unter den Füßen weg.

Diesem Zweifrontenkrieg könnte sich die EU entgegenstemmen. Jedoch haut Großbritannien in den europäischen Sack und erschöpfen sich die deutschen und französischen Hähne in eurosklerotischen Grabenkämpfen um die Vorherrschaft im Brüsseler Hühnerhof. Und wie will Europa mit seiner teilweise technologiefeindlichen, ja spätrömischen Dekadenz in einer konkurrenzstarken Welt überleben?

Auch die Metamorphose der Europäischen Stabilitäts- in eine Romanische Schuldenunion ist kein Empfehlungsschreiben für Investitionen in Europa. Und nicht zuletzt, unter der durch Menschenhand gemachten Weltwirtschaftsdelle leidet niemand so sehr wie europäische Exportunternehmen.

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Wie können vor diesem ernüchternden Hintergrund Aktienindizes wie Dax oder Euro Stoxx in diesem Jahr über 20 Prozent zugelegt haben? Haben Aktien die Bodenhaftung verloren? Solche scheinbar haltlosen Überbewertungen sind geradezu Wasser auf die Mühlen der apokalyptischen Reiter, der Untergangsanhänger, die mindestens eine dramatische Korrektur, wenn nicht sogar einen finalen Crash prophezeien. 

Daran glaube ich nicht.

Die Geldpolitik ist der beste Freund der Aktie

Aktienhaussen wurden früher durch Zinserhöhungen der Notenbanken zertrümmert. Doch spätestens seit der Immobilienkrise weiß man, dass dahinsiechende Aktien auch der Konjunktur erheblichen Schaden zufügen. Daher betreibt die EZB mit ihrem seit November wieder aufgenommenen und unbefristeten Anleiheaufkauf von 20 Milliarden Euro pro Monat Vorbeugung.

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