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Börsenspruch auf dem Prüfstand Wie lief „Sell in May and go away“ eigentlich beim Dax?

Von in Studien & UmfragenLesedauer: 4 Minuten
Und Tschüss: Ein alter Börsenspruch besagt, dass man sich über den Sommer vom Aktienmarkt verabschieden sollte
Und Tschüss: Ein alter Börsenspruch besagt, dass man sich über den Sommer vom Aktienmarkt verabschieden sollte | Foto: Pixabay
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Die Kandidatin brauchte damals einen Joker. In einer Ausgabe der Sendung „Wer wird Millionär“ wollte Moderator Günther Jauch wissen, aus welcher Branche der Spruch „Sell in May and go away“ stammt. Gar nicht so einfach. Und es war wieder interessant zu sehen, dass die angeblich ach so banale Börsenweisheit im normalen Leben nicht allzu bekannt ist. Ist eben doch eine Parallelwelt, diese Finanzbranche.

30 Jahre Dax schreien quasi danach, das Sprichwort einmal zu überprüfen. Und siehe da – lange Zeit hätte es nicht funktioniert. Schlimmer: Es hätte richtig viel Gewinn gekostet.

Doch zunächst zum Ansatz dieser Studie: Wir haben die monatlichen Renditen des Dax ermittelt und immer die Monate Mai, Juni, Juli und August gelöscht. Daraus ergibt sich eine Indexanlage, die Ende April komplett abgeräumt und Ende August wieder komplett aufgebaut wird. Denn vollständig lautet der Spruch ja: „Sell in May and go away. But remember to come back in September.“ Also auf Deutsch: „Verkaufe im Mai und mach dich davon! Aber denk daran, im September wiederzukommen!“ Haben wir dann mal gemacht.

Vom Start des Dax an liegt die Strategie fast durchweg hinter dem normalen Index-Investment zurück. Der Höhepunkt ist Ende Februar 2000 erreicht, als die Hightech-Spekulation am Siedepunkt brodelt. Der Dax liegt dann mit 557 Prozent im Gewinn, die Sell-in-May-Strategie mit nur 402 Prozent. Es gab zuvor einige starke Börsen-Sommer, zum Beispiel 1997, als der Dax in den ausgesparten Monaten um insgesamt 14 Prozent zulegte. Und die waren beileibe keine Einzelfälle.

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