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Börsenkapriolen 2022 „Wie Warren Buffett rät kaufe, wenn die anderen ängstlich sind“

Von Aktualisiert am in WirtschaftLesedauer: 3 Minuten
Reisende in Schutzanzügen warten in Hongkong
Reisende in Schutzanzügen warten in Hongkong: „Die No-Covid-Strategie in China führt zu massiven Produktionsengpässen“, so Thomas Buckard. | Foto: Imago Images / Zuma Wire

Die Korrektur begann sofort im Januar, vor allem in den bis dahin hochgelobten Technologieaktien. Diese Korrektur war nach den sagenhaften Gewinnen und den damit einhergehenden hohen Bewertungsrelationen in den letzten beiden Jahren ohnehin überfällig. Aber nach Beginn des Einmarsches der russischen Truppen in die Ukraine stieg die Inflation in noch weitere Höhen und zwang damit die Notenbanken zu einer deutlichen Zinswende. So stiegen die Zinsen beispielsweise in den USA bei den zehnjährigen Staatsanleihen von knapp über ein auf über 3 Prozent. Auch die Bundesanleihen stiegen – ohne, dass die EZB bereits eine Zinserhöhung vorgenommen hätte – vom Minusbereich auf mittlerweile deutlich über ein Prozent.


Was bedeutet das für Anleger? 

So schön es für die aktuell Investierten ist, endlich wieder einen positiven Zins (zumindest nominal) zu erhalten, so schlimm sieht die Bilanz für diejenigen aus, die bereits im Besitz von Anleihen sind. Die Zahlen sind so desaströs wie seit dreißig Jahren nicht mehr. Selbst fünfjährige Anleihen liegen mit knapp 10 Prozent im Minus, bei zehnjährigen sind die Ver­luste noch deutlicher.

Der Markt war teilweise gestört, weil viele Käufer temporär in einen Streik traten und die Verkaufswilligen auf dem Trockenen saßen. Verluste von deutlich über 15 Prozent seit Jahresanfang im Anleihesegment (!) sind somit keine Seltenheit. Diese gestiegenen Zinsen beeinflussen einfach alles, was mit dem Kapitalmarkt zu tun hat.

Bei den eingangs erwähnten Technologieaktien werden vor allem die künftigen Gewinne zur Bewertung des aktuellen Preises herangezogen und dann abdiskontiert. Wenn nun der Zins markant steigt, werden diese Zukunftsgewinne deutlich stärker abdiskontiert – das bedeutet für den aktuellen Kurs nichts Gutes.

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