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BofAML-Umfrage Fondsmanager schichten von US- in Euroland-Aktien um

Fondsmanager schichten von US- in Euroland-Aktien um
Foto: pixabay.com
Michael Hartnett, Investment-Chef bei BofA Merrill Lynch

Trotz der Unsicherheiten vor den französischen Präsidentschaftswahlen setzen die weltweiten Profianleger auf Aktien aus der Eurozone. Das zeigt die aktuelle Fondsmanager-Umfrage von BofA Merrill Lynch Global Research unter insgesamt 203 Teilnehmern, die weltweit Vermögen von zusammen 593 Milliarden US-Dollar verwalten.

Demnach sind die Fondsmanager zu netto 48 Prozent in Titeln aus den Staaten der europäischen Währungsunion übergewichtet. So stark war die Eurozone zuletzt vor 15 Monaten in den internationalen Portfolios vertreten. Der US-Anteil sank hingegen auf seinen tiefsten Stand seit Januar 2008 und wird von den Befragten derzeit zu netto 20 Prozent untergewichtet.

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Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung bei US-Aktien: Mit netto 83 Prozent halten derzeit so viele Umfrageteilnehmer wie noch nie die Börsen der Vereinigten Staaten für überbewertet. Zum Vergleich: Den weltweiten Aktienmarkt halten aktuell 32 Prozent für zu hoch bewertet. Höher war die Zustimmung zu dieser Aussage zuletzt zur Jahrtausendwende.

Außerdem rechnen nur noch 5 Prozent der Fondsmanager damit, dass die vom neu gewählten US-Präsidenten im Wahlkampf versprochene Steuerreform noch vor dem Sommer den Kongress passieren wird, erklärt Michael Hartnett, Investment-Chef bei BofA Merrill Lynch. Die Erwartung schneller wirtschaftsfreundlicher Reformen in den USA hatte den so genannten Trump-Bump befeuert.

Ein weiteres Argument für die laut BofA Merrill Lynch Global Research fünftgrößte Rotation am Kapitalmarkt seit 1999 könnte der hohe Außenwert der amerikanischen Währung sein: Den US-Dollar halten derzeit netto 21 Prozent der Fondsmanager für überbewertet. Den Euro hingegen schätzen 30 Prozent der Befragten als unterbewertet ein.

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