BofAML-Umfrage Januar 2018 Globale Fondsmanager gehen wieder höhere Risiken ein
Nachdem zum Ende des vorigen Jahres die Risikoneigung zurückgegangen war, stieg sie aktuell wieder an: Bei einer Umfrage der Bank of America Merrill Lynch (BofAML) zwischen dem 5. und 11. Januar sagten die befragten Fondsmanager, dass die durchschnittliche Cash-Quote ihrer Portfolios aktuell 4,4 Prozent beträgt. Zum Vergleich: In der Dezember-Ausgabe der monatlichen Umfrage war der Anteil mit 4,7 Prozent unter seinen zehnjährigen Durchschnittswert von 4,5 Prozent gefallen.
Die 94 europäischen Teilnehmer der Umfrage, die ein Vermögen von insgesamt knapp 200 Milliarden US- Dollar verwalten, kommen aktuell auf eine durchschnittliche Cash-Quote von 3,4 Prozent. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage unter 89 europäischen Fondsmanagern zwischen dem 8. und 14. Dezember vorigen Jahres. Zum Jahresende war der Gradmesser für die Risikobereitschaft der Manager erstmals seit vier Monaten unter seinen langfristigen Durchschnitt gerutscht.
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Als weiteren Indikator für die Neigung der internationalen Fondsmanager verwenden die Analysten der Tochter für das Firmenkundengeschäft und das Investmentbanking des US-Finanzhauses Bank of America die Sicherheitsmaßnahmen der Befragten: Die Frage, ob sie im kommenden Quartal einen Aktien-Crash erwarten, bejahten im Januar nur halb so viele Fondsmanager wie im Dezember. Damit erreicht dieser Indikator seinen niedrigsten Stand seit vier Jahren.