Bombe unsachgemäß gesprengt Axa-Versicherung verklagt München
Vor vier Jahren ging im Münchener Stadtteil Schwabing eine Bombensprengung schief. Ein Feuerball löste sich und setzte ganze Straßenzüge in Brand. Die Axa-Versicherung musste 400.000 Euro an Versicherte zahlen, deren Geschäfte in den betroffenen Straßen lagen und verwüstet wurden. Nun verklagt der Versicherer die Stadt München auf Schadensersatz. Das berichtet der Münchener Merkur.
Die Sprengung sei „stümperhaft“ durchgeführt worden, argumentiert der Versicherer. Der Kampfmittelräumdienst hatte Stroh zur Ableitung der Druckwelle eingesetzt, das später Feuer gefangen hatte. Dies sei ein „fachlicher Fehler“ gewesen, der den Brand verursacht habe.
Die Stadt weist alle Vorwürfe von sich. Andere Möglichkeiten zur Ableitung der Druckwelle hätten noch mehr Schäden nach sich gezogen, argumentiert die Verteidigung. Nun soll ein Gutachter für Klärung sorgen.