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Boom-Region Darum sind Asiens Schwellenmärkte stark wie nie zuvor

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Dank des höheren Zinsniveaus fallen auch die Anleiherenditen außergewöhnlich gut aus. Der von Huntjens gelenkte Rentenfonds NN Asian Debt Hard Currency hat auf Sicht von drei Jahren 28,1 Prozent Plus erreicht. Noch eindrucksvoller sehen die langfristigen Erfolge aus: Mit 122 Prozent Wertzuwachs seit August 2007 überbietet das 390 Millionen Euro schwere Anleiheportfolio selbst die meisten Aktienfonds. Huntjens zufolge steht weiteren Top-Ergebnissen wenig im Weg: „Das aktuelle Umfeld mit stetigem Wachstum und Chinas Vorhaben, die Schulden abzubauen, kommen asiatischen Unternehmensanleihen zugute.“

Die Kurse der als solide geltenden Investment-Grade-Anleihen entwickeln sich nach Daten des New Yorker Anleihespezialisten Muzinich in Asien zudem deutlich stabiler als etwa in den USA. Der Verschuldungsgrad der Unternehmen sinkt sogar wieder. Ganz anders als in den Vereinigten Staaten, wo der Trend steil nach oben zeigt. „Wir gehen daher davon aus, dass die Ausfallrate niedrig bleiben wird“, so der NN-Fondsmanager. Zudem seien asiatische Unternehmensanleihen im Vergleich zu Titeln aus anderen Schwellenländern weniger anfällig für die wechselhafte Anlegerstimmung, da rund 80 Prozent in Händen lokaler Investoren liegen.

Anders als der NN-Fonds emthält der UBS BS Asian High Yield Hochprozenter. Die ausgebenden Unternehmen gelten als weniger sicher, bieten dafür aber höhere Zinsen. Anteilseigner konnten auf Sicht von drei Jahren gut 30 Prozent einheimsen. Ungewöhnlich ist, dass der Wert weniger schwankt als bei den meisten Wettbewerbern mit weniger riskantem Anlageuniversum. „Dieses Phänomen ist neu. Vor allem in stressigen Phasen, wie zum Beispiel 2011, sind High-Yield-Titel viel volatiler als Investment Grades“, sagt Fondsmanager Ashley Perrott, zugleich Asien-Anleihechef bei UBS AM.

In Perrotts Portfolio spielt Sri Lanka eine ungewöhnlich große Rolle, 12 Prozent des Vermögens stecken in Anleihen aus dem früheren Ceylon. Experten halten auch Asiens zweite Mannschaft für gut aufgestellt und trauen Sri Lanka ebenso wie Bangladesch, Myanmar, Pakistan, den Philippinen und Vietnam zu, den großen Schwellenländern auf ihrem Marsch in die erste Liga zu folgen.

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