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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 4 Minuten

Brain-Drain im Bankensektor Beraterschwund im Private Banking

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Geringe Chancen für Einzelgänger

Anders als bei den Digital-Startups sind die Einstiegshürden für freie Anlageberater und Vermögensverwalter allerdings deutlich höher. Sie unterliegen denselben strengen Regularien und Kontrollen wie ihre früheren Arbeitgeber. Wenn die Rechnung aufgehen soll, mehr Zeit für den Kunden, eine größere Auswahl an Produkten zu haben, benötigen die Berater Unterstützung.

Es braucht jemanden, der den Zugang zu Anlageprodukten hat, der beim Businessplan und bei der Selbstvermarktung hilft, der die technische Grundlage für transparenten und modernen Kundenservice liefert, der die nötige Qualifizierung und staatliche Anforderungen sicherstellt und dafür sorgt, dass man als Berater bei Rechtsfragen auf der sicheren Seite ist.

Diese Hilfestellung bieten inzwischen spezielle Haftungsdächer, unter die selbstständige Finanzexperten schlüpfen können. Diese speziellen Dienstleister haben regen Zulauf: Bei NFS Netfonds arbeiten derzeit fast 400 Berater in 292 Beratungsunternehmen. 90 Prozent von ihnen waren früher klassische Banker in einer Filiale. Im Vergleich zu ihren ehemaligen Arbeitgebern können Existenzgründer in ihrer Beratung aus mehr als 1,3 Millionen Finanzprodukten auswählen.

Gebündelte Informationen zum Wechsel vom Banker zum freien Finanzberater liefert die neu geschaffene Plattform http://www.selbstchef.de. Potenzielle Gründer können sich über die nötigen Schritte in die Selbstständigkeit informieren. Mit einem speziell entwickelten Einkommenscheck lassen sich auch die jeweiligen Verdienstaussichten ermitteln.

Das Tool lohnt sich insbesondere für diejenigen, die bisher mit der Lohnsicherheit einer Festanstellung agierten. Gegebenenfalls weist NFS Netfonds auch klar und deutlich auf unrealistische Vorstellungen hin, wenn diese in der Praxis nicht umsetzbar sein sollten.

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