LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in AltersvorsorgeLesedauer: 4 Minuten

Branchenvergleich Wie viel Zinsen Lebensversicherer zahlen

Seite 2 / 3

Und wie sieht es für 2018 aus? „Aufgrund des weiterhin anspruchsvollen Zinsumfelds gehen wir auch für 2018 von fallenden Überschussbeteiligungen aus“, sagte Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse bei Assekurata, kürzlich in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“. Und tatsächlich haben viele Versicherer ihre Überschüsse für 2018 weiter gesenkt.

Die Alte Leipziger zum Beispiel. Für die klassischen Tarife geht es von 2,65 geringfügig runter auf 2,50 Prozent. Für Kunden der Tarife AL_Rente Flex und AL_Rente Klassik gibt es etwas mehr, nämlich 2,60 Prozent (2017: 2,75 Prozent). Als Grund für diese Entwicklung gibt der Versicherer „das anhaltend schwache Zinsniveau an den Kapitalmärkten“ an.

Auch bei der Ergo Leben (laufende Verzinsung 2018: 2,05 Prozent, 2017: 2,25 Prozent) war der Kapitalmarkt schuld am Zinsschritt nach unten. „Die Entwicklung der Aktienmärkte insgesamt ist positiv, aber stabile und belastbare Renditen aus zum Beispiel Staatsanleihen bleiben weiterhin niedrig. Die klassische Lebensversicherung mit Zinsgarantien ist im Niedrigzinsumfeld fortgesetzt unter Druck, denn sie ist auf diese sicheren und langfristigen Zinsanlagen angewiesen“, heißt es da.

Bei den beiden anderen Lebensversicherungstöchtern des Konzerns, Victoria und Ergo Direkt, änderte sich die laufende Verzinsung nicht. Für Verträge mit höheren Garantiezinsen erfolgte aber bei Victoria und Ergo Leben außerdem eine Anpassung im Schlussüberschuss. Er sinkt jeweils von 0,35 auf 0,30 Prozent.

Tipps der Redaktion