LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 19.08.2016 - 12:46 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Brexit-Folge M&G will Fondsgeschäft nach Irland oder Luxemburg verlagern

Eingang zum Hauptsitz von M&G im Londoner Governor's House
Eingang zum Hauptsitz von M&G im Londoner Governor's House
Wie geht es jetzt weiter mit britischen Investmentfonds – werden Anbieter sie nun aus dem Land abziehen und an Standorte in EU-Ländern verlegen, fragte sich die Finanzbranche nach dem unerwarteten Brexit-Votum vom 23. Juni.

Die britische Fondsgesellschaft M&G macht jetzt möglicherweise ernst: Die Vermögensverwalter-Tochter des Versicherungskonzerns Prudential denke darüber nach, Fonds aus Großbritannien nach Irland und Luxemburg zu verlegen. Das sagte M&G-Chefin Anne Richards der britischen Tageszeitung The Guardian. Eine Sprecherin der Fondsgesellschaft in Deutschland bestätigte dies gegenüber unserem Portal.

Ein Zehntel des von M&G verwalteten Gesamtvermögens von 255,4 Milliarden Britischen Pfund stammen laut Richards von Anlegern aus der Europäischen Union. Diese stellen für die Fondsgesellschaft, die im Zuge des Brexit-Entscheids mit Mittelabflüssen zu kämpfen hat, mithin eine wichtige Kundengruppe dar.

Mit der Verlegung seiner Investmentfonds möchte M&G sich den Zugang zum EU-Markt erhalten. Nach einem Austritt Großbritanniens aus dem Verbund fallen viele mit der Mitgliedschaft verbundene Handelserleichterungen vermutlich weg. Über die genauen Folgen für die Fondsbranche kann bislang nur spekuliert werden: Alle Geschäftsbeziehungen müssen nach dem endgültigen Austritt neu ausgehandelt werden. Welchen Status Großbritannien gegenüber der EU erhalten wird, ist noch nicht geklärt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion