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in FinanzboulevardLesedauer: 2 Minuten

Brexit-Referendum Wettquoten führten Investoren in die Irre

„Wenn man sich den Markt für Brexit-Wetten genauer ansieht, stellt man fest, dass lediglich um die 20 Million Pfund gesetzt worden sind“, erklärt Andreas Hippin in seinem heutigen Kommentar für die Börsen-Zeitung. Daher sei kein besonders hoher Einsatz erforderlich gewesen, die Quoten der Buchmacher in eigenem Sinne zu bewegen.

Das „wäre billiger und effizienter als eine PR-Kampagne für den Verbleib oder Austritt aus der Staatengemeinschaft“, so Hippin. „Aber auch Finanzakrobaten eröffnet die Möglichkeit, auf diese Weise indirekt an den Kursen am Finanzmarkt zu drehen, attraktive Gewinnchancen.“ Dazu müssten lediglich vergleichsweise hohe Beträge auf einen bestimmten Ausgang gesetzt werden.

Als Reaktion darauf würde der Buchmacher seine entsprechende Gewinnquote für dieses Ereignis senken, um seine Auszahlungen zu begrenzen. Nach Angaben der Wettanbieter gebe es zwar Schutzmaßnahmen gegen solche Manipulationen. Doch auffällig, sei, dass einerseits drei Viertel des insgesamt gesetzten Geldes auf den Verbleib gewettet wurde, während die meisten Einzelwetten für einen Brexit abgegeben wurden.

So entwickelten sich die Brexit-Wettquoten

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Der blaue Wert zeigt die aus den Wettquoten von 15 britischen Anbietern abgeleitete Wahrscheinlichkeit für einen Verbleib Großbritanniens in der EU an, der rote die Wahrscheinlichkeit für einen Austritt, den so genannten Brexit. Grafik: Sauren Fonds-Research

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