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BRIC-Fonds: Anleger zögern noch, 58 Prozent setzen auf China

Quelle: Fotolia
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GSAM schätzt, dass die BRIC-Nationen bis zum Jahr 2030 zu den sieben größten Wirtschaftsnationen der Welt gehören werden. In den letzten fünf Jahren haben die BRIC-Länder laut MSCI-Index eine kumulierte Nettorendite von 134,7 Prozent abgeworfen.

Umso mehr überrascht, dass Anleger aus Deutschland bisher nur in sehr geringem Umfang in den BRIC-Ländern investiert haben. Lediglich 5,6 Prozent der befragten Personen haben überhaupt schon einmal Geld in einem BRICs-Fonds angelegt.

Ausgehend von einem Anlagehorizont von fünf Jahren schätzen rund 30 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass die BRICs eine Rendite von weniger als 5 Prozent generieren werden. Nur knapp über 25 Prozent rechnen mit einer Rendite zwischen 6 und 10 Prozent, und gerade einmal 6 Prozent der Befragten trauen den BRICs Renditen von mehr als 20 Prozent zu.

Anleger zögern wegen gefühltem Risiko


Das wahrgenommene Risiko ist der Hauptgrund für das Zögern der deutschen Anleger, so die Umfrageergebnisse. So halten fast zwei Drittel der Befragten die BRICs im Vergleich zu den Industrieländern für riskanter. Allerdings glaubt die Mehrheit der Befragten auch nicht, dass das Wachstumspotenzial der BRICs zu einer spekulativen Blase führen wird.

Kathryn Koch, Kundenportfoliomanagerin im Bereich „Fundamental Equities" bei GSAM sagt hierzu: „Wir meinen, dass die Anleger sich die BRICs sehr genau ansehen sollten, denn die Fundamentaldaten dieser vier Länder sind heute so stabil wie nie zuvor. Die Staats- und Unternehmensbilanzen sehen solide aus, das Bewertungsniveau von Aktien kann als attraktiv angesehen werden, und die Produktivität scheint zuzunehmen.“

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Auch demografische Trends wie die junge Bevölkerung dieser Länder, die fortschreitende Urbanisierung und die Entstehung einer Mittelschicht mit entsprechender Kaufkraft, sieht Koch als positive Effekte, die für ein Investment in die BRIC-Staaten sprechen.

China wird am meisten zugetraut

Weitere Erkenntnisse: 58 Prozent der Befragten glauben, dass China in den nächsten 20 Jahren am rasantesten unter den vier BRIC-Volkswirtschaften wachsen wird. 19,7 Prozent nennen Indien, 12,1 Prozent Russland und lediglich 7,7 Prozent Brasilien.

Hintergrund: Die Umfrage wurde im Juni 2010 von TNS Emnid im Auftrag von Goldman Sachs Asset Management (GSAM) durchgeführt. Befragt wurden 2.000 Personen, eine repräsentative Personengruppe in Deutschland zur Wahrnehmung der BRIC-Länder.

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