Brief an die Kunden GAM will in der Haywood-Sache beruhigen
„Basierend auf den Anfragen, die wir bislang erhielten, haben wir das Gefühl, dass wir einige Dinge zusätzlich erklären sollten“ – so heißt es in einem Schreiben vom 2. August an Kunden der Investmentgesellschaft GAM. Sie finden es in englischer Sprache unter diesem Link. Unterzeichnet haben es GAM-Chef Alexander Friedman und Vertriebschef Tim Rainsford.
Es bezieht sich auf die Sache mit Tim Haywood. GAM hatte den auf Anleihen spezialisierten Starfondsmanager einige Tage zuvor beurlaubt. Am 31. Juli schloss man alle Fonds, für die Haywood verantwortlich war. Zu viele Anleger wollten raus.
In dem Kundenanschreiben will man nun beruhigen. Haywoods Fehlverhalten habe sich in erster Linie nur auf Anlageentscheidungen in den Absolute-Return-Anleihestrategien bezogen. Man habe in diesem Zusammenhang auch keine weiteren Mitarbeiter überprüfen müssen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Außerdem stellt man klar: „Die Ermittlung bedeutet nicht, dass es irgendwelche Abweichungen von den offiziellen Investmentstrategien gab, oder – was besonders wichtig ist – dass Kunden einen materiellen Schaden erlitten hätten.“ Man wolle wachsam sein, dass das auch künftig nicht der Fall ist.
Mit Blick auf die Zukunft betonen die GAM-Manager noch, wie ernst sie die Sache nehmen. Man wolle jetzt neue Verhaltensrichtlinien aufsetzen. Außerdem betonen sie, dass sie sich unbedingt ihrem hauseigenen Risikomanagement verpflichtet fühlen.