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Brücke über die Lücke „Lebensstandard-Lücke beträgt mindestens 40%“

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Garantiekosten sind hoch 

Nobis: „Der Preis einer Garantie in Form des Kapitalerhalts steht besonders bei langen Laufzeiten in keinem Verhältnis zum Nutzen. Wer in Zeiten niedriger Kapitalmarktzinsen ein vernünftiges Vermögen fürs Alter aufbauen möchte, sollte auf Garantien oder zumindest Teile davon verzichten.“ Einzige Alternative wäre, das Sparvolumen wesentlich zu erhöhen – aber das steht für viele Kunden außer Frage, weil sie nicht über das dafür nötige Geld verfügen oder keinen weiteren Konsumverzicht leisten möchten.

Bei der Anlage in Aktien und Aktienfonds erfolgt der Risikoausgleich allein über die Zeit. Lange Ansparphasen und breit diversifizierte Aktienportfolios reduzieren das Verlustrisiko von Investmentsparplänen deutlich. Allerdings ist ein Ablaufmanagement sinnvoll, damit keine plötzliche Baisse zum Ende der Ansparphase hin die Ziele zunichtemacht. „In den letzten Jahren der Ansparphase sollte das investierte Kapital nach und nach in Misch- oder Rentenfonds umgeschichtet werden“, rät Nobis.

Die Beispielberechnungen des IVFP haben bestätigt, dass dadurch das Risiko eines hohen Verlusts zum Laufzeitende deutlich reduziert wird. Bei einem Fondsprodukt innerhalb eines Versicherungsmantels übernehmen in der Regel die Versicherer dieses Ablaufmanagement – weder Kunde noch Berater müssen sich darum kümmern.

Verzicht auf Garantien 

Denn klar ist: Die Anlage in Investmentfonds und ein gleichzeitiger Verzicht auf Garantien erhöhen nicht nur die Chance auf eine höhere Rendite, sondern auch die Spannweite der Wertschwankungen. Starke Kursschwankungen mit teils erheblichen Kurseinbrüchen waren in den letzten Jahrzehnten nicht selten. Anleger, die zum falschen Zeitpunkt verkauft haben oder verkaufen mussten, haben zum Teil deutliche Verluste hinnehmen müssen.

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Wichtig: Neben dem Diversifikationseffekt durch eine Streuung der Aktieninvestments spielt die Laufzeit der Kapitalanlage eine entscheidende Rolle bei der Reduktion der Schwankungsbreite. Es ist deutlich zu erkennen, dass mit zunehmender Anlagedauer die Volatilität bei renditeorientierten Kapitalanlagen deutlich sinkt.

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Laufzeit bringt Rendite 

Ab einer Laufzeit von etwa 20 Jahren haben Investments in den deutschen Aktienindex Dax eine Mindestrendite von 3 Prozent jährlich erwirtschaftet. Bei einer Anlagedauer von 30 Jahren erzielten Investoren mindestens 6 Prozent Rendite pro Jahr. Je länger in einen Investmentsparplan angelegt wird, desto geringer war die Schwankungsbreite des Anlagevermögens. Je kürzer die Anspardauer hingegen ist, desto volatiler war der Markt. Deshalb ist ein Ablaufmanagement für die letzten Jahre der Ansparphase sinnvoll.

Durch Beimischung von festverzinslichen Anlagen kann die Schwankungsbreite des Vertragsguthabens sukzessive reduziert werden. „Wird dieser Grundsatz beherzigt, kann ein nahezu optimaler Ansparprozess entwickelt werden, der die nötige Sicherheit gibt und die Renditechancen von Aktieninvestments bestmöglich nutzt, um das Sparziel zu erreichen“, so Nobis.

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