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BU, LV, PKV AOK-Chef bestreitet systematische Falschdiagnosen

Von in VersicherungenLesedauer: 1 Minute

Vor rund zwei Wochen deckte der TechnikerKrankenkasse-Chef Jens Baas einen Skandal auf, an dem auch seine Krankenkasse beteiligt ist. Die GKV-Anbieter belohnen Ärzte für Falschdiagnosen, erklärte der Baas in einem Interview. So würden die Kassen zum Beispiel Prämien von zehn Euro je Fall für Ärzte bezahlen, wenn sie den Patienten auf dem Papier kränker machen.

Ähnliche Erfahrungen haben Versicherungsmakler in ihrer Beratungspraxis gemacht. „Jeder fünfte Kunde berichtet über gefälschte Diagnosen“, erklärt zum Beispiel Matthias Helberg. Bei einem Antrag auf Berufsunfähigkeits-, Lebens- oder private Krankenversicherung werden solche Falschdiagnosen den Kunden zum Verhängnis.

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Nun meldet sich Martin Litsch, Vorstandschef des AOK-Bundesverbands zu Wort. Die AOK würde Ärzte nicht für Falschdiagnosen belohnen, erklärt er bei der Vorstellung eines Positionspapiers der AOK-Gemeinschaft zur Reform des sogenannten Risikostrukturausgleichs (RSA) in Berlin. „Wir schummeln nicht“.

Die Möglichkeiten der Manipulation bei den Abrechnungen seien sehr gering, so Litsch weiter. Fehldiagnosen seien zwar möglich, aber systematisches Fälschen von Diagnosen mit dem Zweck, mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich zu bekommen komme bei der AOK nicht vor.

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