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BU trotz Vorerkankung: Wie Makler ihre Kunden doch versichert bekommen

Ein Gerüstbauer beim Abbau eines Baugerüsts in Leipzig: Jeder Zweite, der diesen Beruf ausübt, wird einmal im Lauf
seines Lebens erwerbsunfähig, kann also gar nicht mehr arbeiten – auch nicht in irgendeinem anderen Beruf.
Ein Gerüstbauer beim Abbau eines Baugerüsts in Leipzig: Jeder Zweite, der diesen Beruf ausübt, wird einmal im Lauf seines Lebens erwerbsunfähig, kann also gar nicht mehr arbeiten – auch nicht in irgendeinem anderen Beruf.
„Da stimmt doch was nicht.“ Es ist das Erste, was Alexander Schrehardt denkt, als ihm sein neuer Kunde gegenübersitzt. Der durchtrainierte Anfangdreißiger möchte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, bekommt aber keine. Der Grund: Der Mann leidet an Herzrhythmusstörungen. „Diese Diagnose passte überhaupt nicht zur äußeren Erscheinung des Mannes, der vollkommen fit und gesund aussah“, erinnert sich Schrehardt.



Also fragt der Geschäftsführer der Consilium GmbH nach. Er erfährt, dass der Mann jeden Tag jeweils 25 Kilometer zur Arbeit und wieder zurück fährt. „Das schafft keiner mit einer Herzrhythmusstörung“, so Schrehardt. Wie die Diagnose denn zustande gekommen sei, fragt er. Bei einem seiner Marathonläufe, erzählt der Kunde. Bei Kilometer 37 war Schluss, Zusammenbruch, Abtransport in die Berliner Charité. Schrehardt bleibt skeptisch und schickt den jungen Athleten zum Kardiologen.

Der findet nichts. Alles normal. Schuld an der Schwäche bei besagtem Marathon war ein nicht ganz auskurierter grippaler Infekt. Langzeitfolgen hatte der Schwächeanfall nicht. Heute hat der junge Mann eine Berufsunfähigkeitsversicherung – dem Nachhaken von Alexander Schrehardt sei Dank. Vorerkrankungen sind heikel, wenn es um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) geht.