Newsletter
anmelden
Magazin als PDF
in FinanzboulevardLesedauer: 2 Minuten

Buffett 2.0.: Das „Orakel von Omaha“ und sein neuer Mitarbeiter haben viel gemeinsam

Nach dem bei einer wohltätigen Auktion ersteigerten Mittagessen mit dem „Orakel von Omaha“, bekam Ted Weschler, Hedgefonds-Manager von Peninsula Capital Advisors, einen Job bei Buffetts Firma Berkshire Hathaway. Dort soll der 50-Jährige ab 2012 ein Anlagevermögen in Höhe von rund ein bis drei Milliarden Dollar verwalten. Wie konnte der bisher weitgehend unbekannte Manager den Investment-Guru so schnell beeindrucken? fragte sich Geoff Gannon vom Online-Finanzportal Seeking Alpha. Und fand mehrere Gemeinsamkeiten zwischen den zwei Großinvestoren.

So zählten die beiden Männer schon in den jungen Jahren zu den Überfliegern. Buffett gründete 1956 als 25-Jähriger mit der „Buffett Partnership“ in Omaha seine erste Kommanditgesellschaft, mit der er zwischen 1956 und 1969 einen durchschnittlichen jährlichen Wertzuwachs von 29,5 Prozent erzielte. Mit 34 Jahren kaufte er die Berkshire Hathaway Inc. auf, die er in den folgenden Jahren zur legendären Investmentfirma umwandelte.

Auch Weschlers Karriere fing recht früh an. 1992, als er knapp über 30 Jahre alt war, wurde der Ökonom bereits zum Direktor von WSFS Financial Corporation ernannt. Mit 34 Jahren saß Weschler bereits im Vorstand von sechs Firmen und war Partner mehrerer Investment-Kooperationen.

Auch beim Investmentstil der beiden fand Gannon mehrere Gemeinsamkeiten. So setzt sich das Portfolio vom Weschlers Hedgefonds bei Peninsula wie folgt zusammen:

•    DirecTV (DTV): 25.98 Prozent
•    W.R. Grace (GRA): 25.11 Prozent
•    DaVita (DVA): 19.04 Prozent
•    Liberty Media (LCAPA): 11.83 Prozent
•    Valassis Communications (VCI): 7.74 Prozent

•    Cogent Communications (CCOI): 3.48 Prozent
•    Cincinnati Bell (CBB): 3.36 Prozent
•    WSFS Financial (WSFS): 3.04 Prozent
•    FiberTower (FTWR): 0.42 Prozent

Es fällt auf den ersten Blick auf, wie konzentriert das Portfolio ist: Die fünf größten Positionen machen rund 90 Prozent aus. Darüber hinaus sind mindestens zwei Firmen dabei, die Weschler hervorragend kennen muss: Die Finanzfirma WSFS, deren Direktor er ist sowie das Chemieunternehmen W.R. Grace, wo Weschler sechs Jahre lang in unterschiedlichen Führungspositionen gearbeitet hatte.

Weschler kauft nur wenige Aktien und nur von Unternehmen, die er sehr gut kennt – genauso wie Buffett, folgert der Seeking Alpha-Experte. Darüber hinaus unterhalten beide sehr lange Geschäftsbeziehungen zu den Firmen, in die sie investieren.

Wie hat dir der Artikel gefallen?

Danke für deine Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen