LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in GeldpolitikLesedauer: 2 Minuten

„Die Zinserhöhungen werden weitergehen“ Bundesbank-Präsident rechnet erst 2024 mit sinkender Inflation

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bei einer Veranstaltung
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bei einer Veranstaltung: „Wir werden noch durch einige harte Monate gehen.“ | Foto: Imago Images / sepp spiegl

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat in einem Fernsehinterview die Hoffnung auf einen schnellen Erfolg im Kampf gegen die Inflation gedämpft. Bis die Teuerungsrate wieder bei der von der Europäischen Zentralbank (EZB) gesetzten Zielmarke von 2 Prozent ankomme, werde es noch dauern, sagte Nagel dem Fernsehsender NTV: „Wir werden noch durch einige harte Monate gehen.“

Auf die vier Zinserhöhungen der EZB in diesem Jahr dürften laut der Einschätzung des Bundesbank-Präsidenten weitere folgen: „Die Zinserhöhungen werden weitergehen“, so Nagel. Zwar werde die Gaspreisbremse im Dezember für eine niedrigere Inflationsrate sorgen, im Januar sei dann aber wieder mit einem Anstieg zu rechnen. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet der Bundesbank-Präsident Teuerungsraten von 7 Prozent.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

 

Eine Entspannung prognostiziert Nagel für das übernächste Jahr: „Ab dem Jahr 2024 werden die Inflationsraten dann deutlich zurückgehen“, sagte er dem Sender. Zinserhöhungen wirkten erst mit einer Verzögerung von 18 Monaten bis zwei Jahren. „Deswegen muss ich an der Stelle noch um Geduld bitten,“ so Nagel. In Deutschland lag die Inflationsrate im November bei 10,0 Prozent, im gesamten Euro-Raum waren es 10,1 Prozent.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion