LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

Bundesbank-Studie Mehr als 6 Billionen Euro in deutschen Privathaushalten

Mehr als 6 Billionen Euro Geldvermögen, insgesamt ganz genau 6.302 Milliarden Euro, besaßen alle deutschen Privathaushalte zusammengenommen am Ende des 3. Quartals 2019. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesbank in einer aktuellen Erhebung.

Im Verlauf des 3. Quartals, also vom 1. Juli bis zum 30. September 2019, ist das Vermögen damit um 67 Milliarden Euro – beziehungsweise um 1,1 Prozent – angestiegen. Doch wo lagern die Deutschen ihr Geld?

Private Haushalte legten ihre Mittel weiterhin sehr häufig auf Giro- und Tagesgeldkonten sowie in Versicherungsverträgen an. Sparbriefe und Sparkonten büßten dagegen an Beliebtheit ein. Diese Sparformen hätten die Privathaushalte im 3. Quartal um 4 Milliarden Euro zurückgefahren. Aber auch Bewertungsgewinne, also Kurssteigerungen von Aktien und Fondsanteilen, hätten zum wachsenden Vermögensberg beigetragen. Insgesamt bevorzugten die Bundesbürger weiterhin liquide und risikoarme Anlagen, stellt die Bundesbank fest. 

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Die Geldmenge, die Deutsche in Aktien anlegten, bleibe dagegen seit etwa drei Jahren relativ stabil. Und zwar stabil niedrig – im Verhältnis zur Gesamtgeldmenge. So investierten Privathaushalte im dritten Quartal 2019 rund 10 Milliarden Euro netto in börsennotierte Aktien oder auch Aktienfonds, Mischfonds oder Immobilienfonds. Die Anleihebestände in den Depots deutscher Privathaushalte schmolzen dagegen um 1 Milliarde Euro und damit nach Auskunft der Bundesbank „leicht“ ab.  

Umgekehrt wuchs allerdings auch der Schuldenberg. Auf private Haushalte bezogen nahm dieser im 3. Quartal um 25 Milliarden Euro zu – ein „relativ deutlicher Anstieg“, ordnet die Bundesbank ein. Seit dem Jahr 2013 wüchsen die hiesigen Schulden beständig in die Höhe. Ursache sei vor allem das wachsenden Volumen von Wohnungsbaukrediten. Insgesamt 1.861 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten hätten Privatpersonen hierzulande schon angehäuft.

Rechnet man Geldvermögen und Schulden gegeneinander auf, so legte das deutsche Nettogeldvermögen der Privathaushalte im 3. Quartal vergangenen Jahres um 41 Milliarden Euro zu. Zu Quartalsende lag es bei 4.441 Milliarden Euro.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion