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Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele Bargeld bleibt

In einem Grußwort anlässlich der Konferenz der European Secure Transport Association hat Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele in der Diskussion um eine mögliche Abschaffung von Bargeld Stellung bezogen. Der Tenor der Vorwürfe, die derzeit immer wieder laut werden: Banken, allen voran die Bundesbank, begrüßten die Anschaffung von Bargeld als willkommene Maßnahme, um den Bürgern die Möglichkeit zu nehmen, sich gegen negative Zinsen zu wehren. Als letzte Maßnahme könnten Sparer sich ihre Reserven in problematischen Zinsphasen immerhin noch in Bargeld auszahlen lassen.  Das würde durch die Umstellung auf rein elektronische Zahlweise dann nicht mehr möglich sein.

Thiele stellte nun klar: „Restriktionen der Bargeldhaltung, wie sie … vereinzelt diskutiert werden, lehnt die Bundesbank ab.“ Und: „Jeder sollte bezahlen können, wie er will; wir als Bundesbank verhalten uns neutral und machen den Bürgerinnen und Bürgern keine Vorschriften.“

Ganz im Gegenteil wolle die Bundesbank auch in Zukunft alle Teilnehmer des Bargeldkreislaufs unterstützen, um auch den bargeldlosen Zahlungsverkehr reibunslos zu gestalten. Im selben Zuge verwies Thiele auf eine kürzlich von der Bundesbank durchgeführte Studie zum Zahlungsverhalten der Deutschen. Demnach werde Bargeld in Geschäften immer noch für 80 Prozent aller Transaktionen genutzt. Auch der Schaden, der den Banken durch Falschgeld entsteht, sei nur ein Bruchteil der Summe, die durch Kartenbetrugs-Verluste zu beklagen seien.

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