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Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute „Riester-Rente nicht schlechtreden!“

Michael H. Heinz ist Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute.
Michael H. Heinz ist Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute.
„Wir teilen überhaupt nicht die Kritik, dass die Altersvorsorge via Riester die Erwartungen nicht erfüllt hat“, sagt Michael H. Heinz. Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) argumentiert: „Innerhalb weniger Jahre haben es die deutsche Versicherungswirtschaft und die Vermittlerschaft geschafft, 16,37 Millionen Menschen vom Nutzen der Riester-Rente zu überzeugen. Da kann man nicht behaupten, dass diese wichtige Säule der Altersvorsorge nichts gebracht hat.“

Heinz reagiert damit nach eigenen Angaben auf Äußerungen von Vertretern der Bundesregierung auf der 17. Handelsblatt Jahrestagung zur betrieblichen Altersversorgung in dieser Woche. Der Berufsverband der Versicherungsvermittler benennt als Ursache für die schwindende Attraktivität von Altersvorsorgeprodukten das anhaltende Niedrigzinsumfeld: „Deshalb sind immer weniger Bundesbürger bereit, für ihr Alter zu sparen und geben lieber ihre monatlichen Überschüsse für Konsumgüter heute aus.“

Nein zu „unausgereiften Konzepten“

Daran werde auch eine Reform der staatlichen Förderung der privaten Altersvorsorge wenig ändern: „In dieser Situation mit neuen unausgereiften Konzepten wie ‚Deutschland- und Nahles-Rente‘ zu jonglieren und damit die Verunsicherung der Bürger zu forcieren, ist fast schon fahrlässig“, so der BVK-Präsident weiter. „Besser wäre, die seit 2008 festgeschriebene Grundzulage von 154 Euro und die Kinderzulagen von 185 beziehungsweise 300 Euro zu erhöhen.“

Außerdem solle das Zulagenverfahren vereinfacht, die steuerliche Förderung verbessert und die Riester-Rente im Alter zum Schonvermögen gezählt werden. „Schon mit diesen wenigen Maßnahmen könnte man die Attraktivität der Riester-Rente erhöhen und die noch Unentschlossenen davon überzeugen, dass sich die Altersvorsorge über die staatlich geförderte Riester-Rente doch lohnt“, ist sich Heinz sicher. „Denn die Riester-Rente hat noch viel Potenzial nach oben.“

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