LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 4 Minuten

„Bundesweit ist keine Immobilienblase in Sicht“

Wohnungsmarkt-Experte Christian Nieraad
Wohnungsmarkt-Experte Christian Nieraad
Stabilität statt Volatilität

Die weiter zunehmende Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten in Deutschland insbesondere auf die international bedeutenden Metropolregionen hinterlässt ihre Spuren auf den Wohnungsmärkten.

Einige Großstädte absorbieren bereits seit geraumer Zeit das Humankapital der gesamten Umland-Regionen. In den Boom-Metropolen erleben wir einmal mehr eine Welle der (Re-)Urbanisierung, verstärkt durch vermehrten Zuzug von Arbeitskräften aus weniger prosperierenden Gebieten im In- und Ausland.

Einige lokale Wohnungsmärkte sind sehr angespannt. Die Wohnnachfrage übertrifft zum Teil das Angebot bei Weitem mit den bekannten Folgewirkungen auf Mieten und Preise. Die Deutsche Bundesbank warnt zwar vor einer drohenden Preisblase, doch im internationalen Kontext gilt der deutsche Wohnimmobilienmarkt als ausgesprochen solide und stabil. Größere Volatilität mit Preissprüngen sehen wir bislang nur in einigen engen Teilmärkten der Top-Städte.

Mieten und Kaufpreise

Vielen privaten, gewerblichen und institutionellen Investoren gelten Wohnungen als Synonym für Sicherheit und Wertstabilität. Im Zuge bitterer Erfahrungen der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrisen und anhaltender Eurosorgen sind weiterhin Immobilien als Ausdruck verminderter Risikotoleranz sehr gefragt.

Der deutsche Wohnungs-Transaktionsmarkt befindet sich im Boom: So wurde 2012 mit insgesamt rund 11,1 Milliarden Euro das Vorjahresvolumen (6,6 Milliarden Euro) um nahezu 70 Prozent übertroffen und der höchste Wert seit fünf Jahren erzielt.

Transaktionsvolumen

Die Staatsschuldenkrise ist leider noch längst nicht ausgestanden und wir sind der festen Überzeugung, dass der deutsche Wohnungsmarkt auch weiterhin im Interesse in- und ausländischer Kapitalanleger stehen wird.

>>Vergrößern


Tipps der Redaktion