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BusinessGeek-Gründer im Interview „Wir möchten Unternehmern helfen, den perfekten Berater zu finden“

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Ihre Plattform bietet Business-Experten verschiedene Charakteristika, sogenannte Siegel, mit denen die Profile ausgestattet werden können. Was steht hinter einem Siegel wie „Top Finanzexperte“?


Klassen: Das Siegel „Top Finanzexperte“ wird beispielsweise an Experten vergeben, welche nachweislich – sie haben ein Arbeitszeugnis an BusinessGeek geschickt – bei einer der größten Investmentbanken gearbeitet haben, Erfahrung bei einem Private Equity Fonds mit mindestens 500 Millionen Euro Assets under Management oder einem Venture Capital Fonds mit mindestens 25 Millionen Euro Anlagevolumen gesammelt haben.

Die nachgewiesene Arbeitserfahrung muss mindestens zwei Jahre betragen. Weitere Siegel betreffen die Qualitätssicherung (Background-Screening) und zeigen den Status eines Experten an, also zum Beispiel ob er bei der Bafin oder anderen Institutionen gelistet ist. Das alles kann der Kunde im Profil des Geeks einsehen. Darüber hinaus können sich beide Parteien auf unserer Plattform nach Abschluss des Projektes gegenseitig bewerten, ähnlich wie bei AirBnB. Wir ermutigen beide Parteien auch dazu. Dadurch wird das Profil des Beraters und auch das des Unternehmens automatisch aufgewertet.

Wie läuft das mit der Vergütung über BusinessGeek?

Klassen: Wir haben eine sichere Zahlungsabwicklung namens „BusinessGeek SafePay“ in den Prozess integriert. Wir nutzen dafür ein Notar-Anderkonto. Heutzutage fragt man sich, bekommt man wirklich das Lieferobjekt, was man bestellt hat und möchte? Wie können wir das für beide Parteien sicherstellen? Das Unternehmen stellt das vereinbarte Budget auf unserem Notar-Anderkonto.

Alternativ ist auch die Vereinbarung von Meilensteinen möglich, das heißt, das Budget wird in mehreren Teilen zur Verfügung gestellt. Wir bestätigen dann dem Experten, dass das Budget eingegangen ist, der Geek kann mit der Arbeit beginnen. Ist das Projekt abgeschlossen oder ein vereinbarter Meilenstein erreicht, prüft der Unternehmer die Arbeit und gibt bei uns die Zahlung frei, die wir dann an den Geek überweisen.

Sie sind ganz frisch im Markt, wie machen Sie sich bei Experten und bei potenziellen Kunden bekannt?

Diels: Wir bauen gerade einen professionellen Vertrieb für die Unternehmen auf. Bei ihnen erfolgt die Ansprache direkt, wir gehen persönlich auf die Unternehmen zu. Für die Geeks erfolgt die Ansprache über Social-Media-Plattformen, speziell über Xing. Dort bauen wir unser Netzwerk weiter aus und bewerben unsere Projekte.

Ein Vorteil ist, dass wir kurzfristig einen automatischen Zugang schaffen werden für diejenigen, die bereits ein LinkedIn- oder Xing-Profil haben. User dort können sich ganz einfach bei uns einloggen, sie müssen nicht ihr ganzes Profil neu eingeben, denn Ihre Vita wird direkt aus Xing oder LinkedIn übertragen. Das ist ein großer Vorteil, denn 80 Prozent unserer Klientel sind dort bereits angemeldet.

Wie ist die Resonanz nach Start Ihres Modells im Markt im Bereich Finanzplanung?

Klassen: Wir sind seit Februar 2016 mit der Online-Plattform aktiv am Start und haben rund 250 Berater querbeet im kaufmännischen Bereich – vom Unternehmensberater bis zum IT-Experten – für das Netzwerk gewonnen. Die Resonanz bei den Beratern ist gut, wir erhalten pro Woche 40 neue User. Bei den Unternehmen sind wir noch im Vertriebsnetzaufbau, gerade bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen und muss der Bedarf erst einmal verdeutlicht werden. Viele kleine Unternehmen sind es nicht gewohnt, jemanden für Expertenaufgaben zu beauftragen. Aber der Bedarf ist da und das erste Feedback ist sehr positiv.

Weitere Informationen: www.businessgeek.de

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