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BVI-Statistik Aktien ja – aber bitte nur im Mischfonds

Luca Pesarini, Gründer von Ethenea (Foto: Jürgen Heppeler)
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„Fonds werden zum Anlegerliebling“, titelten einige Medien nach der Jahrespressekonferenz des Investmentverbands BVI. Es stimmt, 2014 war ein starkes Jahr für die Fondsbranche. Sie sammelte netto 123,4 Milliarden Euro von deutschen Anlegern – institutionelle und private –ein. 2013 waren es lediglich 83 Milliarden Euro, 2012 noch 103 Milliarden Euro.

Damit verwaltete die Branche zum Jahresende 2.382 Milliarden Euro. Davon liegen 788 Milliarden Euro in Publikumsfonds und 1.231 Milliarden Euro in Spezialfonds. Das klingt erst mal gut. Doch wie sieht die Situation in der Branche hinter diesen Zahlen aus?

Vor allem Misch- und Rentenfonds sammelten mit 22,7 beziehungsweise 16,9 Milliarden Euro viel Geld ein. Rentenfonds feiern damit trotz Niedrigzinsumfelds ein kleines Comeback: Im Jahr 2013 sammelten sie lediglich 8,8 Milliarden Euro ein – 2012 waren es noch 31,9 Milliarden. Die Stars sind jedoch eindeutig die Mischfonds. Ihnen ließen Anleger seit drei Jahren kontinuierlich mehr Geld zufließen: 2012 waren es 2,3 Milliarden Euro und 2013 dann schon 18,1 Milliarden Euro.
Am meisten Geld steckten Anleger 2014 in den PrivatFonds: Kontrolliert (WKN: A0RPAM) - ihm ließen sie 2.458 Millionen Euro zukommen. Der Mischfonds von Union-Investment-Fondsmanager Alex Wagner ist momentan mit gut 60 Prozent des Fondsvermögens bei Anleihen und 33 Prozent bei Aktien dabei. Im vergangenen Jahr hat er 6,76 Prozent Rendite eingebracht. Über drei Jahre legte er eine Performance von 23,5 Prozent hin.

Dem Ethna Aktiv E (WKN: A0X8U6) ließen Anleger das zweitmeiste Geld zufließen. Der Mischfonds des Ethenea-Fondsmanagements um Luca Pesarini sammelte im vergangenen Jahr 2.360 Millionen Euro ein. Der Fonds ist momentan zu 60,8 Prozent in Anleihen und 31,4 Prozent in Aktien aufgestellt. 2014 fuhr er eine Performance von 8,7 Prozent ein. Über drei Jahre machte er knapp 24 Prozent Rendite.

Der DWS FlexPension II 2029 (WKN: DWS1LA) von Fondsmanager Bjoern Born gehörte ebenfalls zu den Anlegerlieblingen. Dem Garantiefonds ließen sie im vergangenen Jahr 1.864 Millionen Euro zukommen. Born verfolgt mit seinem Fonds eine dynamische Wertsicherungsstrategie, bei der er laufend marktabhängig zwischen der Wertsteigerungskomponente – zum Beispiel Aktien- und riskantere Rentenfonds -und der Kapitalerhaltkomponente – zum Beispiel weniger risikoreiche Renten- oder Geldmarktfonds – umschichtet. Deutsche Asset & Wealth Management legte den Fonds im Juli 2014 auf. Bis zum Jahresende brachte er ein Minus von 0,34 Prozent.

Trotz Rally trauen sich die deutschen Anleger auch 2014 weiter nicht in Aktien: Hier zogen sie 10,2 Milliarden Euro netto ab. Auch wenn ein Großanleger diesmal allein 8,2 Milliarden Euro aus dem Dax-Indexfonds von iShares nahm – bleibt das unterm Strich ein Minus von 4 Milliarden Euro. Im Vorjahr flossen 6,6 Milliarden und 2013 bereits 4,6 Milliarden Euro aus dieser Anlageklasse ab.

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