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BVI-Statistik: Wieder Zuflüsse bei Publikumsfonds

Saldiert steckten die Anleger laut der BVI-Statistik im Februar 12 Milliarden Euro in Investmentfonds. Das ist der höchste monatliche Zufluss seit zwei Jahren. Allerdings betraf dies vor allem die Spezialfonds, die mit 7,8 Milliarden Euro dreimal so viel Geld wie im Vormonat einsammelten. Die Publikumsfonds hingegen sammelten im gleichen Zeitraum 0,7 Milliarden Euro ein.

Doch nicht alle Anlageklassen verzeichneten unter dem Strich ein Absatzplus. Die Geldmarktfonds zum Beispiel verlieren weiterhin Vertrauen: Anleger zogen im Februar wieder Geld aus dieser Anlageklasse ab. Mit 0,4 Milliarden Euro waren die Abflüsse immerhin geringer als noch im Januar, als die Geldmarktfonds über eine Milliarde Euro auszahlen mussten.

Insgesamt verwalteten die Geldmarktfonds im Februar 2012 nur noch 13 Milliarden Euro. Im Februar 2002 waren es noch 81 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der angebotenen Geldmarktfonds um zwei Drittel auf 119.

Nachdem Aktienfonds im Januar  über eine Milliarde einsammeln konnten, mussten sie im Februar unterm Strich wieder 0,14 Milliarden auszahlen. Trotzdem stieg das in den Aktienfonds verwaltete Vermögen um 8 Milliarden auf 228 Milliarden Euro. Damit nähern sie sich dem Vorjahreswert von 240 Milliarden Euro.

Die Rentenfonds hingegen legten sowohl im punkto Nettozuflüsse, als auch im Gesamtwert im Februar zu. Ihr Vermögen wuchs um 1,6 Milliarden auf 185 Milliarden Euro. Die Nettozuflüsse verdoppelten sich sogar auf 1,1 Milliarden Euro.

Ebenfalls gleichbleibend war das Vermögen der offenen Immobilienfonds. Diese Beständigkeit ist größtenteils der Krise dieser Anlageklasse geschuldet: 16 offene Immobilienfonds sind derzeit eingefroren, acht werden gerade abgewickelt. Deshalb können Anleger ihr Geld nicht aus diesen Fonds abziehen.

Insgesamt verwaltete die Fondsbranche per 29. Februar 1.859 Milliarden Euro in 10.764 Fonds. Davon entfallen 688 Milliarden Euro auf 6.917 Publikumsfonds.

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