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Candriam Academy „Eine einfache Website-Struktur ist gut für den Planeten“

Ökologischer Park in Singapur auf künstlich aufgeschüttetem Gelände
Ökologischer Park in Singapur auf künstlich aufgeschüttetem Gelände: Die Candriam Academy feiert dieses Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. In dieser Zeit ist die Akademie schnell gewachsen, hat über 12.000 Nutzer unterstützt und wurde um neue Themen, Sprachen, Schulungsmodule und Webinare ergänzt. | Foto: Imago Images / Panthermedia

Frau Lefevre, die Candriam Academy hat jetzt eine neue, energieeffiziente und einfach zu bedienende Website, die als Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit entwickelt wurde. Inwiefern unterscheidet sich die neue Website von anderen? Was sollte mit diesem Projekt erreicht werden?

Christel Lefevre

Christel Lefevre: Die neue Webseite ist ganz anders, denn die Candriam Academy unterscheidet sich heute sehr von dem, was sie war, als wir sie vor fünf Jahren ins Leben riefen. Damals, als es kaum Kurse zum Thema nachhaltiges Investieren gab, war unsere Akademie ein sehr einfaches, grundlegendes Angebot. Wir hatten nur einen Kurs, der aus vier Modulen bestand. Er war in zwei Sprachen verfügbar. Heute gibt es vier verschiedene Kurse – ein weiterer ist in Vorbereitung – in sechs europäischen Sprachen. Zudem planen wir eine Erweiterung auf Arabisch und Japanisch. Außerdem haben wir Nachrichtenseiten zu aktuellen Themen und unter dem Namen „ESG-Talks“ thematische Webinare eingeführt. All dies hat eine Komplexität mit sich gebracht, für die die ursprüngliche Website nicht ausgelegt war.

Folglich musste ein Relaunch her.

Lefevre: Unser erstes Ziel war es, die Web-Architektur unserer Akademie einfacher und benutzerfreundlicher zu gestalten und die digitale Erfahrung der Nutzer der Candriam-Akademie zu verbessern. Unser zweiter großer Schwerpunkt lag auf der Nachhaltigkeit unserer Website – wir wollten ein Beispiel für Energieeffizienz schaffen.

Mit anderen Worten, wir hatten ein doppeltes Ziel: Wir wollen das digitale Erlebnis der Akademie-Nutzer erleichtern und vereinfachen, die Webseite angenehmer gestalten und es gleichzeitig mit den Funktionen und dem „Schnickschnack“ nicht übertreiben, weil wir den CO2-Fußabdruck unseres Portals klein halten wollen. Diese beiden Ziele sind miteinander verbunden, denn einfach strukturierte Websites erfordern einen geringeren Energieaufwand seitens der Nutzer, die sich weniger anstrengen müssen, um das zu finden, wonach sie suchen.

Inwieweit ist denn Nachhaltigkeit ein ernstes Problem für das Internet?

Lefevre: Das Internet ist für rund 4 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ein großer Teil dieser Energie wird jedoch für Funktionen und Bandbreiten verschwendet, die die Menschen eigentlich nicht brauchen. Es ist von größter Bedeutung, dass die Internetbranche diese Energieverschwendung beseitigt.

 

Es ist nicht einfach, genau zu bestimmen, wie viel Energie eine bestimmte Website verbraucht, obwohl man ungefähre Schätzungen unter www.websitecarbon.com und Safari Web Inspector erhalten kann. Eine der besten Möglichkeiten, die Energieeffizienz einer Website zu verbessern, besteht darin, die Benutzerführung zu optimieren. Wir wollten eine Website, die die Nutzer der Candriam Academy schnell und effizient zu dem führt, wofür sie sich interessieren.

Wie haben Sie diese Effizienz erreicht?

Lefevre: In einer einfachen und übersichtlichen Web-Architektur lässt sich leichter und schneller navigieren. Eine einfache Webseiten-Struktur ist letztlich gut für den Planeten – je mehr Daten heruntergeladen werden müssen, um eine Website zu besuchen, desto mehr Energie wird verbraucht und desto schlechter ist der Fußabdruck.

Worauf wurde ganz konkret geachtet?

Lefevre: Wir haben uns vor allem darauf konzentriert, die Struktur unserer Website zu vereinfachen und eine optimale Größe festzulegen. Bilder und Videos machen in der Regel den Großteil der übertragenen Daten aus. Sie sind daher der energieintensivste Teil einer Website. Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir beschlossen haben, nicht mehr als ein Bild pro Seite zu verwenden und die Größe der einzelnen Bilder zu begrenzen.

Wir hoffen, dass dies den Zugang zu den Informationen erleichtert hat, und zwar nicht nur in Bezug auf die Anzahl der Klicks, mit denen sie gefunden werden können. Einfachheit erfordert nicht den Einsatz der neuesten teuren Technologie, eines G5-Mobilfunknetzes oder des modernsten Webbrowsers. Sie bedeutet aber auch nicht, dass man auf verschiedene Formate der Informationsdarstellung, etwa in animierter Form, verzichten muss.

Und unter welcher URL lässt sich die neue Seite aufrufen?

Lefevre: Interessierte klicken einfach hier. Wir werden nach und nach neue interaktive Elemente in unsere Inhalte einführen und hoffen, dass dadurch das Lernen über das ohnehin schon faszinierende Thema der Nachhaltigkeit noch mehr Spaß macht.

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