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Candriam-Manager über Dax & Co. „Wir haben Vorzugsaktien von VW gekauft“

Lesedauer: 3 Minuten
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„Hände weg vom Dax“ - mit dieser Aussage fasste ein Stratege der Société Générale vergangene Woche die Reaktion seines Hauses auf die Probleme des deutschen Leitindex im US-Fernsehen zusammen. Können Sie internationale Investoren verstehen, die nach den jüngsten Ereignissen die Nase voll haben und sich von Dax abwenden? Und: Halten Sie das für eine kluge Entscheidung?

Goenen: Nein. Langfristig sehen wir nur bei Banken und Versorgern Probleme. Die zitierte Einschätzung ist zu kurzfristig gedacht. 

Die aktuellen - vermeintlichen  Schwächen des Dax wie die starke Autoindustrie und Exportlastigkeit waren lange Zeit seine Stärken und verhalfen ihm zu einem Bewertungsaufschlag gegenüber anderen Länderindizes. Droht sich dieser Bewertungsaufschlag in den kommenden Jahren in einen Bewertungsabschlag zu verwandeln?

Goenen: Nein, davon gehen wir nicht aus. Der DAX hat genug Potential um negative Tendenzen auszugleichen.

Millionen deutsche Sparer setzen bei ihrer Altersvorsorge unter anderem auf die Wertentwicklung des Dax. Wird der Dax dieser Rolle als langfristiges Basisinvestment weiterhin gerecht?

Goenen: Alle europäischen Länderindizes sind zu wenig diversifiziert. Das gilt nicht nur für den Dax. In der Konsequenz sollten deutsche Anleger bei Aktieninvestments breiter streuen. Ein diversifizierter Anlagehorizont, der sich auf ganz Europa oder sogar Global erstreckt, ist definitiv ein Vorteil. Aber es kommt auch auf die Auswahl der richtigen Einzeltitel an. Weltweit gibt es in jeder Branche Gewinner und Verlierer.

Welche Alternativen haben Investoren, die breit gestreut in deutsche Aktien anlegen möchten, den Dax aber nicht mehr für attraktiv halten?

Goenen: Anleger auf der Suche nach Alternativen könnten in den H-Dax investieren, der die 100 kapitalstärksten deutschen Unternehmen umfasst.

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