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Carmignac-Experte Didier Saint-Georges Warum Anleger sich nicht auf ihr Bauchgefühl verlassen sollen

Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac
Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac

Häufig steht der Begriff „Glück“ ja in keinem allzu guten Ruf. Und tatsächlich kann man sich auf Glück ja auch nicht verlassen. Doch selbst die erfolgreichsten Menschen geben zu, dass ihr persönliches Geschick zumindest teilweise auch Glückssache ist.

Der außerordentliche Erfolg von Sergei Brin und Larry Page an der Spitze von Google wird richtigerweise ihren visionären Ideen zugeschrieben. Aber nur ein Jahr nach der Gründung ihres Unternehmens versuchten sie, es für eine Million US-Dollar zu verkaufen – und scheiterten daran, weil sie keinen Käufer finden konnten.

 Glück ist vielleicht einer der am meisten unterschätzten Einflussfaktoren für die Investmentperformance (einmal abgesehen von jenen Anlegern, die ihre schlechten Ergebnisse gerne darauf schieben, dass sie einfach Pech gehabt haben). Daraus ergeben sich drei wichtige Ratschläge für Risikomanager.

Die Performance sollte lediglich auf lange Sicht beurteilt werden

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Glück kann die Erträge einige Monate oder sogar Jahre künstlich nach oben treiben, so dass selbst der unverantwortlichste Fondsmanager wie ein Superhirn erscheint. Allerdings wechseln sich Glück und Pech langfristig tendenziell ab, so dass sich erst in den langfristigen Erträgen eines Fonds die tatsächliche Expertise des jeweiligen Fondsmanagers zeigt.

Aber selbst die besten Fondsmanager haben schlechte Jahre, und sogar die schlechtesten Manager erleben gute Jahre. Deshalb kommt die Wahrheit also nur auf lange Sicht ans Licht. Ein durchschnittlicher Schachspieler könnte den Weltmeister ein- oder zweimal schlagen, wenn dieser unkonzentriert wäre. Aber über einen Durchschnitt von 20 Spielen hätte der Amateur keine Chance, den Champion zu besiegen.

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