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Fondsperle Carmignac Portfolio Family Governed Mit Familienunternehmen auf Erfolgskurs

Obe Ejikeme und Mark Denham (rechts)
Obe Ejikeme und Mark Denham (rechts). | Foto: Carmingnac

Es bleibt in der Familie – unter dieser Flagge managen Mark Denham und Obe Ejikeme den Carmignac Portfolio Family Governed (ISIN: LU1966630706). Wie das Motto bereits verrät, setzen die Fondsmana­ger dabei auf Unternehmen, die vollständig oder teilweise in Familienbesitz sind. „Wir suchen nach Firmen, bei denen mindestens 10 Prozent der gesamten Stimmrechte von Familien, Gründern, Stiftungen oder Trusts gehalten werden“, erklärt Ejikeme.

 

Eine Strategie mit empirischer Grundlage. Denn eine Studie der Fondsgesellschaft Conren aus dem Jahr 2021 belegt, dass Fa­milienunternehmen sich besser schlagen als solche unter Leitung wechselnder externer Manager. Was sich auch im Carmignac Portfolio Family Governed widerspiegelt – dieser schaffte seit Auflegung im Mai 2019 eine Wertentwicklung von rund 51,9 Prozent. Damit ließ der Fonds seine Ver­gleichsgruppe der Large-­Cap-­Aktienfonds hinter sich, die im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 39,8 Prozent erzielte. Und auch in diesem Jahr scheint der Famili­enzusammenhalt zu stimmen: Der Fonds kommt seit Jahresbeginn auf ein Plus von 14 Prozent.

„Familienbesitz hat einen positiven Effekt auf die Unternehmensleistung“, erklärt Denham. Weshalb?

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Ganz einfach: Es besteht ein größeres Eigeninteresse, wenn die Familie oder der Unternehmer selbst eine bedeutende Beteiligung an der Firma hält. Zudem würden familiengeführ­te Unternehmen dazu neigen, längerfristig zu denken. So seien beispielsweise in der Medizintechnik regelmäßig Investitio­nen nötig, die sich erst nach zehn oder mehr Jahren rentieren. Solche Zeiträume könnten die meisten auf Zeit angestellten Manager nicht abdecken.

Wer das stattdessen schafft? Die Top-Positionen im Fonds belegen derzeit die Pharma-­Unternehmen Eli Lilly und Novo Nordisk sowie der Mischkonzern Danaher Corporation. Dabei stecken 59 Prozent des Fondsvermögens in US-­Gesellschaf­ten. Zudem fließen knapp 50 Prozent des Geldes in den Gesundheitsbereich. Nicht zu finden sind dagegen Unternehmen aus der Energie­ oder Rohstoffbranche.

Aber auch in den besten Familien kriselt es ab und an, womit Traditionsunterneh­men speziellen Risiken ausgesetzt sind. So kann beispielsweise der Generationenwech­sel oder ein privater Konflikt für Zwist in den eigenen Reihen sorgen.

Zudem zu beachten: Anleger müssen Fa­milienunternehmen die nötige Zeit geben, um Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen. Denn die Studie von Conren zeigt: Firmen in Familienhand treiben Innovati­onen nur in kleinen, aber dafür sehr zahl­reichen Schritten voran. Ein Vorgang, der seine Zeit braucht.

 

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