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Carsten Maschmeyer lehnt Führungsposten bei Wefox ab

Carsten Maschmeyer, der laut Medienberichten als Kandidat für den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden bei Wefox galt, hat das Angebot abgelehnt. Das berichtete zuerst das „Manager Magazin“. Wie Insider bestätigten, begründet Maschmeyer seine Entscheidung mit der schwierigen Gesamtsituation des Unternehmens. Insbesondere verwies er auf die Konflikte zwischen den Anteilseignern und seine begrenzten zeitlichen Ressourcen angesichts anderer Verpflichtungen.
Es sei ihm nicht möglich, sich neben seinen anderen Verpflichtungen auch noch um einen Restrukturierungsfall zu kümmern, so mit den Vorgängen vertraute Personen. Maschmeyer selbst hat sich zu den Informationen bislang nicht geäußert.
Interne Konflikte und Restrukturierungsbemühungen
Die Suche nach einem neuen Verwaltungsratsvorsitzenden findet vor dem Hintergrund anhaltender interner Auseinandersetzungen bei Wefox statt. Seit Monaten liefern sich Julian Teicke, einer der Gründer, und ein Teil der Investoren einen Machtkampf mit dem derzeitigen Chairman und Geschäftsführer Mark Hartigan sowie weiteren Geldgebern.
Wefox, einst mit 4,5 Milliarden US-Dollar bewertet, steht vor der Herausforderung einer umfassenden Restrukturierung.
Neuausrichtung und Marktfokus
Im Zuge der Sanierungsbemühungen plant Wefox, sich auf profitable Märkte zu konzentrieren. Der Fokus soll künftig auf den Niederlanden, Österreich und der Schweiz liegen, während sich das Unternehmen aus Deutschland zurückzieht.
Bereits umgesetzte Maßnahmen umfassen den Verkauf der Tochtergesellschaft Assona an die Maklergruppe Ecclesia und die Veräußerung der Versicherungsvermittlungsaktivitäten an IWV Versicherungsservice.
Die Absage Maschmeyers und die anhaltenden internen Konflikte unterstreichen die Herausforderungen, vor denen Wefox bei seinen Bemühungen um eine erfolgreiche Neuausrichtung steht.