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Cash-Reserven von Banken und Fondsanbietern steigen Pralle Kasse

in MärkteLesedauer: 4 Minuten
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„Vorschnelle Obergrenze“ wäre unvernünftig

„Als Gründe für die Einführung einer Bargeldzahlungsobergrenze werden stets die Bekämpfung der Kriminalität, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung genannt. Dass diese bekämpft werden müssen, steht außer Frage. Aber es gibt keine einzige wissenschaftlich fundierte Studie, die die Wirksamkeit einer Obergrenze für Barzahlungen zur Kriminalitätsbekämpfung belegt. Ich befürchte, dass eine solche Obergrenze vor allem die legitimen Nutzer einschränkt. Kriminelle werden dagegen für ihre Machenschaften weiter Bargeld nutzen, weil ihnen das Gesetz egal ist oder weil sie auf ausländische Währungen, Edelmetalle oder Bitcoins ausweichen. Ich rate daher von einer vorschnellen Einführung einer Obergrenze in Deutschland ab. Mir ist auch nicht bekannt, dass es in Ländern mit einer solchen Regelung weniger Kriminalität gibt als bei uns.“

Interessant auch, was Thiele zur Zukunft des Bargelds verrät: Es dürfte den Deutschen weiterhin erhalten bleiben. Und: „Es wird sogar immer mehr. Bei der Einführung des Euro-Bargelds am 1. Januar 2002 waren es 220 Milliarden Euro, die in Umlauf gebracht wurden. Ende 2004 waren es schon 500 Milliarden Euro, Ende 2014 rund 1000 Milliarden. Wir haben in den vergangenen Jahren ein Bargeldwachstum von sechs Prozent pro Jahr gehabt“, rechnet Thiele vor.  

Multi-Asset-Anbieter sichern sich mit Cash ab

Auch die Manager von Multi-Asset-Fonds erhöhen derzeit ihre Barbestände. Nehmen sie ihre Eisen aus dem Feuer, erhalten sie zwar keine Zinsen auf das Geld, sichern damit aber die erzielten Gewinne. Angesichts aktuell sinkender Aktienkurse sicherlich keine schlechte Idee.

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