Gut ein halbes Jahr nach der Übernahme des europäischen ETF-Anbieters Rize durch die US-amerikanische Investmentgesellschaft Ark Invest der Tech-Investorin Cathie Wood sind nun ihre ersten drei Fonds in Europa erhältlich. Gelistet sind sie in Deutschland seit dem 18. März auf dem Börsenplatz Xetra.
In den USA sind die Wood-Fonds äußerst populär. Doch was dürfen die Anleger hierzulande davon erwarten? Dieser Frage ist die Ratingagentur Scope nachgegangen.
Flaggschiff Ark Innovation ETF unter neu aufgelegten Fonds
Bei den drei Produkten auf dem europäischen Markt handelt es sich um aktive ETFs im Ucits-Rahmen, bei denen das Fondsmanagement entscheidet, wie die Portfolios zusammengesetzt sind. Dieses relativ neue Investmentprodukt besetzt aktuell noch eine Nische, gewinnt laut Scope aber rasch an Zuspruch. Zwei der ETFs sind Spiegelbilder der bereits in den USA vorhandenen Fonds – darunter das Flaggschiff des Investmentunternehmens, der Ark Innovation ETF.
Der Indexfonds investiert weltweit in Unternehmen, die von disruptiven Innovationen profitieren. Scope ordnet den Ark Innovation deshalb der Peergroup „Aktien Welt“ zu, wenngleich nur fünf Prozent des Vermögens außerhalb der USA angelegt sind – und zwar in Europa.
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Gut ein halbes Jahr nach der Übernahme des europäischen ETF-Anbieters Rize durch die US-amerikanische Investmentgesellschaft Ark Invest der Tech-Investorin Cathie Wood sind nun ihre ersten drei Fonds in Europa erhältlich. Gelistet sind sie in Deutschland seit dem 18. März auf dem Börsenplatz Xetra.
In den USA sind die Wood-Fonds äußerst populär. Doch was dürfen die Anleger hierzulande davon erwarten? Dieser Frage ist die Ratingagentur Scope nachgegangen.
Flaggschiff Ark Innovation ETF unter neu aufgelegten Fonds
Bei den drei Produkten auf dem europäischen Markt handelt es sich um aktive ETFs im Ucits-Rahmen, bei denen das Fondsmanagement entscheidet, wie die Portfolios zusammengesetzt sind. Dieses relativ neue Investmentprodukt besetzt aktuell noch eine Nische, gewinnt laut Scope aber rasch an Zuspruch. Zwei der ETFs sind Spiegelbilder der bereits in den USA vorhandenen Fonds – darunter das Flaggschiff des Investmentunternehmens, der Ark Innovation ETF.
Der Indexfonds investiert weltweit in Unternehmen, die von disruptiven Innovationen profitieren. Scope ordnet den Ark Innovation deshalb der Peergroup „Aktien Welt“ zu, wenngleich nur fünf Prozent des Vermögens außerhalb der USA angelegt sind – und zwar in Europa.
Der Wert des US-ETFs, der dem nun in Europa verfügbaren Produkt zugrunde liegt, erregte in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit. Innerhalb von elf Monaten gelang es Wood nach dem Corona-Crash 2020, den Anteilswert zu vervierfachen. 2022 dann jedoch die Kehrtwende: Der Ark Innovation ETF verlor zwei Drittel seines Wertes. Über den jüngsten Fünfjahreszeitraum machte der Fonds nur einen leichten Gewinn.
Ark Genomic Revolution ETF setzt auf Investitionen in Genforschung
Der zweite neu aufgelegte Fonds ist der Ark Genomic Revolution ETF. Er kauft Aktien von Unternehmen, die von der Verlängerung und Verbesserung der Lebensqualität von Menschen profitieren sollen, indem sie technologische und wissenschaftliche Entwicklungen in der Genforschung in ihr Geschäft integrieren. Ihn ordnet Scope der Peergroup „Aktien Biotechnologie“ zu.
Auch hier weist das US-amerikanische Vorbild extremere Renditeschwankungen auf als für die Peergroup üblich. Die Volatilitätskennzahl liegt dementsprechend – ebenso wie beim Ark Innovation ETF – weit über der der Konkurrenz. Auf fünf Jahre betrachtet, schrieb der Ark Genomic Revolution ETF insgesamt Verluste.
Ark Artificial Intelligence & Robotics ETF auf europäischen Markt ausgelegt
Extra auf den europäischen Markt zugeschnitten ist der dritte Fonds, der Ark Artificial Intelligence & Robotics ETF. Er kombiniert die Strategien zweier ETFs, mit denen Ark Invest bereits auf dem US-Markt präsent ist – die des Autonomous Technology & Robotics ETFs und des Next Generation Internet ETFs. Der neue Fonds setzt demnach einerseits auf Unternehmen, die sich mit künstlicher Intelligenz, autonomer Technologie und Robotik beschäftigen, und andererseits auf Unternehmen, die sich auf die Verlagerung der Grundlagen der Technologieinfrastruktur in die Cloud konzentrieren.
Einzig diese beiden Strategien, die dem Ark Artificial Intelligence & Robotics ETF zugrunde liegen, erzielten in den vergangenen Jahren gute Zuwächse. Die entsprechenden Fonds lagen sogar oberhalb der Entwicklung des MSCI World Index.
Fazit: Wood-Fonds nichts für risikoscheue Anleger
Scope kommt zu dem Ergebnis, dass Wood-Fonds nichts für Anleger mit schwachen Nerven sind – was die starken Kursschwankungen belegen. Wie jede Investition in Trendthemen ist es eine offensive Geldanlage mit einem überdurchschnittlichen Wachstumspotenzial, aber auch enormen Unsicherheiten, resümiert die Ratingagentur.
Cathie Wood ist Gründerin, Investmentchefin und Geschäftsführerin von Ark Invest. Das Unternehmen, das im Januar dieses Jahres sein zehnjähriges Jubiläum feierte, verwaltet weltweit rund 25 Milliarden Dollar in ETFs und anderen Produkten. Generell fokussiert sich Ark Invest auf fünf Themen: Robotik, Energiespeicherung, DNS-Sequenzierung, künstliche Intelligenz und Blockchain-Techonologie.
Wood verfolgt das Ziel, einem globalen Anlegerpublikum hochwertige thematische Anlagelösungen zu bieten, wie sie selbst sagt. Einen weiteren Schritt in diese Richtung ist sie mit der Plattform Ark Invest Europe nun gegangen.