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ARK Innovation Cathie Wood verpasste die Nvidia-Rally - und setzt nun auf diese 3 Software-Aktien

Cathie Wood verpasste die Nvidia-Rally des Jahres 2023
Cathie Wood verpasste die Nvidia-Rally des Jahres 2023 | Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Cathie Wood glaubt an die Zukunft von Tech. Sie ist bekennender Tesla-Fan, sieht den Bitcoin langfristig jenseits der Millionen-Dollar-Marke und ist auch sonst stets auf der Suche nach der nächsten Disruption. Dass sie mit ihrer Meinung hier und da aneckt, gehört zum Geschäftsmodell der Star-Investorin, die nach 30 Jahren im Finanzgeschäft 2014 ihren Job beim Vermögensverwalter Alliance Bernstein hinschmiss und es mit ihrer neugegründeten Investmentgesellschaft Ark Invest noch einmal selbst wissen wollte.

Doch die bislang größte Erfolgsgeschichte des laufenden Börsenjahres hat Wood verpasst: Die Aktie von Nvidia ist dank des Hypes um Künstliche Intelligenz (KI) seit Jahresbeginn um mehr als 160 Prozent gestiegen. Allerdings hat Wood sämtliche Anteilsscheine bereits zu Beginn des Jahres 2023 verkauft. Ihre Aktien waren damals rund 72 Millionen Dollar wert, heute wären es beinahe 200 Millionen. Einsteigen möchte Wood nun jedoch nicht mehr, die Aktie sei ihr zu teuer, erklärte sie.

„Anleger scheinen zu glauben, dass Nvidia die einzige KI-Aktie ist. Das ist sie nicht!“, schrieb Wood am Montag auf Twitter. Stattdessen setzt sie nun auf drei andere Tech-Titel.

Palantir

Im Mai 2023 kaufte Cathie Woods Unternehmen Palantir-Aktien im Wert von knapp 50 Millionen US-Dollar. Damit war es der größte Zukauf. Palantir ist ein Softwareunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Datenanalyse-Tools spezialisiert hat. Die Hauptkunden von Palantir sind Regierungsbehörden und private Unternehmen, vor allem aus dem Bereich der Verteidigung und der Sicherheit. Das Unternehmen verdient Geld, indem es seine Software und Dienstleistungen verkauft, oft in Form von langfristigen Verträgen. Gegründet wurde Palantir von Peter Thiel.

Der Aktienkurs von Palantir erreichte seinen Peak im Januar 2021, danach büßte er rund 80 Prozent ein. Zuletzt zog er jedoch wieder kräftig an: In den vergangenen 6 Monaten steht ein Plus von 80 Prozent zu Buche. Die Nachfrage sei enorm, erklärte Vorstandschef Alex Karp vor wenigen Wochen. Aufgrund der enormen Aufholjagd zeigen sich Analysten zunehmend verhalten, was weiteres Wachstumspotenzial angeht. Cathie Wood scheint jedoch an die Zukunft des Unternehmens zu glauben.

 

Uipath  

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Die zweite Aktie, die Cathie Wood ins Auge gefasst hat, ist Uipath. Hier kaufte sie für mehr als 40 Millionen US-Dollar zu. Uipath ist ein Unternehmen, das spezielle Computerprogramme, sogenannte "Robots", herstellt. Diese Robots sind darauf ausgelegt, einfache, wiederholbare Aufgaben, die normalerweise von Menschen durchgeführt werden, zu übernehmen. Die Kunden von Uipath sind hauptsächlich Unternehmen und Organisationen, die ihre betriebliche Effizienz durch die Automatisierung von Aufgaben verbessern möchten. Uipath verdient Geld durch den Verkauf von Lizenzen für seine Software sowie durch Dienstleistungen im Zusammenhang mit Implementierung, Schulung und Support.

Zuletzt stieg die Aktie um mehr als 40 Prozent. Doch auch hier sind Analysten skeptisch, viele sehen das Wachstumspotenzial ausgereizt. Wood scheint optimistischer zu sein.

Twilio

Platz 3 bei den Zukäufen ist Twilio. Ein Unternehmen, das Software zur besseren Kommunikation herstellt. Es bietet eine Plattform, die es Entwicklern ermöglicht, Telefonanrufe, Textnachrichten und andere Kommunikationsfunktionen in ihre eigenen Apps oder Websites zu integrieren. Twilio verdient Geld, indem es für diese Dienste Gebühren anhand der Menge der genutzten Kommunikation erhebt.

Cathie Wood kaufte Twilio-Aktien für mehr als 30 Millionen US-Dollar. Derzeit liegt der Aktienkurs mehr als 80 Prozent unter dem All-Time-High aus dem Jahr 2021.

Ark Innovation ETF legt seit Jahresbeginn zu

Der Ark Innovation ETF (Ticker ARKK) ist derzeit rund 7,8 Milliarden US-Dollar schwer. Die Performance seit Beginn des Jahres liegt bei plus 14,98 Prozent. Damit profitierte sie überproportional von der Erholung der Tech-Aktien.

Die größte Position des ETFs ist der E-Auto-Bauer Tesla, der derzeit mit 11,17 Prozent das Portfolio dominiert. Dahinter folgen der Videodienst Zoom, dann der Streaming-Gerätehersteller Roku, Uipath, die Kryptobörse Coinbase und das Zahlungsunternehmen Block (ehemals Square).

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