Die Privathaftpflichtversicherung (PHV) zählt zu den wichtigsten Versicherungen. Denn sie bewahrt einen Verbraucher vor dem finanziellen Ruin, wenn er für einen Schaden geradestehen muss. „Da vor allem Personenschäden Kosten in Millionenhöhe verursachen können, ist eine PHV empfehlenswert“, sagt Lorenz Becker, Geschäftsführer bei Check24. 

„Auch für sogenannte Mietsachschäden am Eigentum des Vermieters kann eine Versicherung sinnvoll sein. Hierzu zählen beispielsweise kaputte Türen, zerbrochene Waschbecken, zerkratzte Böden oder beschädigte Fenster“, so Becker weiter. „Solche Schäden können schnell durch eine kleine Unachtsamkeit entstehen.“ 

Schäden in einer gemeinsamen Wohnung absichern 

Auch in Wohngemeinschaften sei eine PHV besonders empfehlenswert. „Wer in einer WG wohnt, sollte nicht nur selbst eine PHV abschließen, sondern auch seine Mitbewohner zum Abschluss motivieren“, empfiehlt Becker. „So bleibt man selbst nicht auf den Kosten sitzen, wenn Mitbewohner Schäden in der gemeinsamen Wohnung anrichten.“ 

Frage: Haben sie eine private Haftpflichtversicherung?

Haben sie eine private Haftpflichtversicherung?
Quelle: YouGov. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von CHECK24, an der 2.145 Personen zwischen dem 28.1. und 31.1.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. (Basis netto: alle Befragten mit dem höchsten Bildungsabschluss „Noch im Studium“ n=116) © CHECK24

„Eine gute PHV-Versicherung kann auch für die Wohnungssuche erforderlich sein“, gibt der für den Bereich PHV zuständige Geschäftsführer zu bedenken. Denn manche Vermieter wollen sich auf diese Weise absichern, falls es an ihrem Wohneigentum zum Schaden kommt. Doch 45 Prozent der Studierenden hierzulande fehlt dieser Schutz. 

Auf einen eigenen Versicherungsvertrag verzichten können zwar alle Studierenden, die bereits über die PHV ihrer Eltern abgesichert sind. Das ist aber nur dann möglich, wenn sie ihr Erststudium nach weniger als zwölf Monaten nach dem Schulabschluss starten. Für ein Zweit- oder ein berufsbegleitendes Studium gilt das allerdings nicht. 

 

Für Studierende bieten viele Versicherer zwar bereits vergünstigte Tarife an. Doch auch hier lohne sich ein Kostenvergleich: Zwischen den günstigsten und teuersten Angeboten liegen etwa 70 Prozent Preisunterschied, berichtet Becker. Eine gute PHV-Police gebe es dem Branchenexperten zufolge schon für weniger als 25 Euro Jahresbeitrag.