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Michael Holstein DZ-Bank-Chefvolkswirt befürchtet deutschen Konjunktureinbruch

Von Lesedauer: 2 Minuten
Ein BASF-Physiktechniker forscht an der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Die deutsche Wirtschaft könnte einbrechen, befürchtet DZ-Bank-Chefökonom Michael Holstein.
Ein BASF-Physiktechniker forscht an der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Die deutsche Wirtschaft könnte einbrechen, befürchtet DZ-Bank-Chefökonom Michael Holstein. | Foto: BASF

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Mai auf seinen tiefsten Stand seit Ende 2014 gefallen: Er sank von 99,2 auf 97,0 Punkte. Das aktuelle Fazit aus dem Institut lautet: Der deutschen Konjunktur fehle es weiterhin an Schwung. Einzig im deutschen Baugewerbe sieht das Ifo Institut die Stimmung im Aufwind begriffen.

Michael Holstein, Leiter Volkswirtschaft der DZ Bank, sagt angesichts der jüngsten Ergebnisse: „Die Messzahl für die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage ist im Mai regelrecht abgestürzt. Dabei hat sich die Stimmung in diesem Monat nicht in der Industrie, sondern vor allem im Dienstleistungssektor und im Handel verschlechtert, also in den Bereichen, die sich bislang noch relativ stabil gehalten haben.“ Positiv wertet Holstein, dass zumindest die Aussichten für die kommenden Monate von den Unternehmen noch als stabil eingeschätzt würden.  

„Konjunktur droht zu erlahmen“

„Insgesamt sind das keine guten Vorzeichen für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal“, bedauert Holstein. Auch vom Außenhandel verspricht sich der Marktexperte derzeit wenig. „Wenn sich die Stimmung in der Binnenwirtschaft weiter eintrübt, drohen die Antriebskräfte für die deutsche Konjunktur zu erlahmen“, befürchtet Holstein.

Mit dem Geschäftsklimaindex misst das in München beheimatete Ifo Institut für Wirtschaftsforschung die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Dafür wird einmal pro Monat ein aktueller Stand veröffentlicht. In den Index fließen die Urteile zum jeweils gegenwärtigen Geschäftsklima aus 9.000 in Deutschland ansässigen Unternehmen ein. Die Einschätzungen kommen aus Unternehmen des Groß- und Einzelhandels, des Baugewerbes und des Dienstleistungssektors.

Wie das Ifo Institut den Index genau berechnet, steht hier >>

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