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Chefvolkswirt Thorsten Polleit

Wie Zinsmanipulation die Wirtschaft ruiniert

Thorsten Polleit | 08.11.2019
Aktualisiert am 05.03.2020 - 15:23 Uhr
Christine Lagarde ist seit 1. November EZB-Präsidentin.

Christine Lagarde ist seit 1. November EZB-Präsidentin. Foto: Getty Images

Degussa-Chefvolkswirt Thorsten Polleit erklärt, wie Zentralbanken Zinsen manipulieren und dadurch große Wirtschaftskrisen heraufbeschwören.

Durch das Angebot von Ersparnissen und der Nachfrage nach Ersparnissen (für Investitionszwecke) bildet sich auf einem freien Markt ein Marktzins heraus. In einem freien Markt entspricht der Marktzins dem „ge-sellschaftlichen“ Urzins. Letzterer erklärt sich aus den individuellen Urzinsen der Anbieter von Ersparnissen und der Nachfrager nach Er-sparnissen. Der „gesellschaftliche Urzins“, der sich auf diese Weise herausbildet, stellt sicher, dass es stets genügend Ersparnisse gibt, um die Investitionen durchführen zu können. Folgenschwere Konsequenzen von Null- oder Negativzinsen Der...

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Das Thema Nachhaltigkeit bewegt Unternehmen, Kapitalmärkte, Gesetzgeber. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier die Analysen und Thesen der bedeutendsten Nachhaltigkeitsexperten, Top-Ökonomen und Großinvestoren – gebündelt und übersichtlich. Sie sollen Ihnen die wichtigen Entwicklungen auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft und Finanzwelt clever und zuweilen kontrovers aufzeigen.

Da diese Artikel nur für Finanzprofis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

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Durch das Angebot von Ersparnissen und der Nachfrage nach Ersparnissen (für Investitionszwecke) bildet sich auf einem freien Markt ein Marktzins heraus. In einem freien Markt entspricht der Marktzins dem „ge-sellschaftlichen“ Urzins. Letzterer erklärt sich aus den individuellen Urzinsen der Anbieter von Ersparnissen und der Nachfrager nach Er-sparnissen. Der „gesellschaftliche Urzins“, der sich auf diese Weise herausbildet, stellt sicher, dass es stets genügend Ersparnisse gibt, um die Investitionen durchführen zu können.

Folgenschwere Konsequenzen von Null- oder Negativzinsen

Der Zins hat viele Feinde. Diverse Menschen sehen in ihm ein Übel. Beispielsweise wollen sozialistisch-kommunistische Parteien den Zins abschaffen, genauso wie damals die Nationalsozialisten. Ein Propagandaruf der deutschen Nationalsozialisten lautete: „Brechung der Zinsknechtschaft“.

Wenn wir die nationalökonomische Theorie studieren, dann können wir jedoch verstehen, dass ohne einen positiven Marktzins unsere heutige Wirtschaft und unser Wohlstand gar nicht möglich wären. Nehmen wir an, der Marktzins wäre null. Dann gäbe es keinen Anreiz mehr, auf heutigen Konsum zu verzichten, zu sparen und das Ersparte zu investieren. Denn jeder Mensch hat ja eine positive Zeitpräferenz und damit einen positiven Urzins, der sein Werten und Handeln leitet. Aufgrund der positiven Zeitpräferenz wird zum Beispiel ein Euro heute notwendigerweise höher gewertet als ein Euro in der Zukunft. Hat der Handelnde einen Urzins von, sagen wir, 2 Prozent, wird er nur dann bereit sein, einen Euro, den er heute besitzt, gegen 1,02 Euro, die er künftig erhält, einzutauschen. Bekäme er für seinen heutigen einen Euro lediglich 1,01 Euro in einem Jahr, würde kein Tausch zwischen „Euro heute“ und „Euro in einem Jahr“ stattfinden; es gäbe keinen Marktzins.

In einer Welt, in der der Marktzins null wäre, würde nur noch konsumiert, es würde nicht mehr gespart und investiert. Kapitalverzehr würde einsetzen. Alles vorhandene  Kapital wird verbraucht  – die  Regale  werden sprichwörtlich leergeräumt. Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen bleiben aus. Die Arbeitsteilung hört auf, und die Volkswirtschaft fällt zurück in eine primitive Subsistenzwirtschaft. In einer Welt, in der der Marktzins null beträgt, würde die moderne Volkswirtschaft, wie wir sie heute kennen, nicht mehr funktionieren. Senkte man also den Marktzins weltweit plötzlich  aufnull ab, wären Milliarden von Menschen ihrer Einkom-mensquelle beraubt, die meisten wohl dem Hungertod preisgegeben.

Geldschaffen aus dem Nichts

Der Marktzins wird heutzutage nicht mehr im freien Markt bestimmt, sondern von den staatlichen Zentralbanken nach politischen Erwägungen gesetzt. Wie erklärt sich das? Die Zentralbanken haben das Geldproduktionsmonopol inne. Und das nutzen sie, um – in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken – neues Geld durch Kreditvergabe zu schaffen. Durch eine Kreditvergabe, der keinerlei Ersparnis gegen-übersteht, wird neues Geld in Umlauf gebracht. Das ist das sogenannte „Geldschaffen aus dem Nichts“.

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Über den Autor

Thorsten Polleit | Degussa Goldhandel
Thorsten Polleit ist seit 2012 Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel. Polleit ist Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland.
[Alle Beiträge von Thorsten Polleit]

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