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China-Börsen Morgan Stanley rechnet mit Ultra-Bullenmarkt chinesischer Aktien

in MärkteLesedauer: 2 Minuten
Der Eingang der chinesischen Börse in Shanghai. Foto: Getty Images
Der Eingang der chinesischen Börse in Shanghai. Foto: Getty Images
An die Börsen in China ist der Optimismus mit Macht zurückgekehrt. Der Shanghai Composite Index hat den Mittwochshandel auf einem Dreijahreshoch beendet. Alleine im abgelaufenen Monat hat der Index 14 Prozent zugelegt und damit die 92 wichtigsten Aktienindizes rund um den Globus deklassiert - und zwar um mindestens 6 Prozentpunkte.

In Erwartung weiterer Gewinne haben die Chinesen überdies massenhaft die Aktienanlage wiederentdeckt. Auf dem Festland werden derzeit so viele Aktiendepots wie seit drei Jahren nicht mehr eröffnet.

Das Handelsvolumen in Schanghai hat an diesem Handelstag erstmals überhaupt die Schwelle von 500 Milliarden Yuan (66 Milliarden Euro) überschritten. Weiteres Zeichen für die stabile Verfassung der Börsen ist der unbestreitbare Erfolg von Börsengängen: Im Mittel haben sie 2014 einen Zeichnungsgewinn von 180 Prozent gebracht.

Die chinesische Zentralbank ist nach fünf schwachen Jahren auf einen Unterstützungskurs für die Konjunktur eingeschwenkt. Das alles hat die Experten von Morgan Stanley veranlasst, das Potenzial für eine „Ultra-Bullenrally” in China auszurufen. Innerhalb von 18 Monaten werden sich die Aktienkurse demnach verdoppeln.

„Die Neueröffnungen von Aktiendepots deuten auf eine massive fundamentale Investorenteilnahme an den Börsen”, stellte der leitende Analyst für Asien und Schwellenländer bei Morgan Stanley, Jonathan Garner, in einem Gespräch mit Bloomberg in Hongkong fest.

Er hatte im Juni korrekt die Wirkung geldpolitischer Stimuli mit einer Rally in der zweiten Jahreshälfte an den chinesischen Börsen vorausgesagt. „Bewegungen bei hohem Handelsvolumen müssen immer ernst genommen werden”, sagte er.

Garner begründet sein „Ultra-Bullenszenario” für die Börsen mit dem Mangel an Investmenalternativen wie den Immobilienmarkt, und der Erwartung eines „soft landing” der chinesischen Konjunktur. Überdies deute sich beim derzeitigen Wachstum ein Wandel zu mehr Binnenkonsum und Dienstleistungen an. Anlegern riet er zu Investments im Gesundheits- und Technologiesektor, er empfahl aber auch den Kauf von Finanzwerten.

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