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Das Jahr des Hasen beginnt Was Anleger jetzt wissen müssen, um nichts auf die Löffel zu kriegen

Zur Feier des neuen Mondjahres werden Räucherstäbchen entzündet
Zur Feier des neuen Mondjahres werden Räucherstäbchen entzündet: Die chinesischen Verbraucher dürften im Jahr des Hasen enthusiastisch ihren aufgeschobenen Konsum nachholen. | Foto: Imago Images / ZUMA Wire
Chetan Sehgal

Feng Shui, die traditionelle chinesische Kunst der harmonischen Nutzung des Energieflusses, geht davon aus, dass das Jahr des Hasen die Menschen in Richtungen ziehen kann, die ihnen nicht unbedingt angenehm sind. Im Jahr 2023 dürften die Anleger vielen globalen Einflüssen unterliegen, durch die sie sicher navigieren müssen.

Hoffnung auf eine Erholung des chinesischen Konsums

Das Muster der Konsumausgaben in den Schwellenländern nach Covid-19 ist gekennzeichnet durch einen Anstieg der Ausgaben in der Anfangsphase der wirtschaftlichen Wiederbelebung, gefolgt von einem langsameren Tempo der konjunkturellen Entwicklung. Die Verlangsamung ist zum Teil auf die steigende Inflation und die höheren Zinssätze zurückzuführen, die die reale Kaufkraft schmälern.

Es ist zu erwarten, dass China nach der Pandemie ein ähnliches Konsumverhalten an den Tag legt – die chinesischen Verbraucherinnen und Verbraucher werden im Jahr des Hasen enthusiastisch ihren aufgeschobenen Konsum nachholen. Während der dreijährigen Null-Covid-Politik wurden umgerechnet schätzungsweise 900 Milliarden Euro an überschüssigen Ersparnissen angesammelt; eine riesige Summe, die bald zu großen Teilen zurück in den Markt finden dürfte.

Die entscheidende Frage ist, was nach der Anfangsphase des Wiederhochfahrens der Wirtschaft geschieht: Wird sich der erhöhte Konsum in steigenden Gewinnen im Unternehmenssektor niederschlagen? Die Inflation wird in China im Jahr des Hasen voraussichtlich gedämpft bleiben, was zum Teil auf den Rückgang der Energiepreise gegenüber ihrem Höchststand, das stabile inländische Angebot an landwirtschaftlichen Rohstoffen und den Bezug von Rohstoffen aus Russland zurückzuführen ist, das in der entwickelten Welt zum Paria geworden ist. Es ist folglich eher unwahrscheinlich, dass die chinesische Kaufkraft nachlässt.

Die Unternehmensgewinne dürften sich endlich wieder erholen

Aus Sicht der Unternehmensgewinne bleiben die kurzfristigen Aussichten schwach, da die Unternehmen im Nachgang der Pandemie zunächst mit der Ausweitung von Produktion und Vertrieb vorankommen müssen. Darüber hinaus sind auch die Aussichten für den Immobiliensektor trübe. Die Kreditnachfrage könnte einige Zeit brauchen, um sich zu erholen, was den Finanzsektor belastet. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Erträge in der zweiten Jahreshälfte erholen werden, sobald die Probleme in der Lieferkette gelöst sind und sich der Immobiliensektor stabilisiert.

Einer unserer Anlageschwerpunkte liegt auf der Elektrifizierung des Verkehrssektors, wozu auch die Batterieproduktion gehört. Die strukturellen Aussichten für diesen Sektor mit seinen verschiedenen Bereichen sehen vielversprechend aus.

Gute, aber uneinheitliche Marktaussichten

Mit der abrupten Beendigung der Null-Covid-Politik hat sich China trotz des damit verbundenen menschlichen Leids für die Wiedereröffnung seiner Volkswirtschaft entschieden. Die politischen Entscheidungsträger haben sich bemüht, die Außenbeziehungen zu stärken (etwa zu Australien) und Maßnahmen zur Gesundung der Wirtschaft auf den Weg zu bringen (unter anderem im Immobiliensektor). Die Kapitalkosten sind jedoch nach wie vor hoch, was zum Teil auf die höheren Zinsen in den entwickelten Ländern und des erschwerten Zugangs privatwirtschaftlicher chinesischer Betriebe zu staatlichen Geldern zurückzuführen ist.

 

Darüber hinaus steht das Land vor der gewaltigen Aufgabe, die schwache demografische Entwicklung zu bewältigen. Entsprechende Maßnahmen, darunter Anreize zur Familiengründung, könnten dazu beitragen, den jüngsten Daten, die einen Bevölkerungsrückgang signalisieren, den Schwung zu nehmen. Weil China in den Schwellenländer-Indizes das größte Gewicht zukommt und enge Handelsbeziehungen zu anderen Schwellenländern unterhält, dürfte sich ein erholender und starker chinesischer Aktienmarkt positiv auf die Schwellenmärkte insgesamt auswirken.

Die Welt wird zunehmend multipolar

Viele Staats- und Regierungschefs in den Schwellenländern haben an Macht gewonnen und ihre Autorität scheint vielerorts unangreifbar zu sein. Einige Staatschefs nutzen ihre Macht, um ihre politischen Überzeugungen durchzusetzen, was zu Unruhen und Konflikten führt; hier ist zuvorderst der Überfall Russlands auf die Ukraine zu nennen. Die anhaltend hohe Inflation in der Türkei birgt Risiken für Präsident Erdogan, der sich im Juni dieses Jahres dem Wählervotum stellen muss. Die bevorstehenden Wahlen in mehreren indischen Bundesstaaten sind ein Stimmungstest für Indiens Premier Modi. Der Ausgang der regionalen Wahlen wird Hinweise darauf geben, wie er und seine Indische Volkspartei (BJP, Bharatiya Janata Party) bei den Parlamentswahlen im Jahr 2024 abschneiden könnten.

Letztlich gilt: Im Jahr des Hasen werden die Staats- und Regierungschefs der Welt nichts unversucht lassen, um ein neues globales Machtgleichgewicht anzustreben. Wir erwarten in diesem Zusammenhang, dass die Regierungen der entwickelten Länder verstärkt Kooperationen mit anderen Ländern eingehen.

Was Anleger dazu wissen müssen, wie der Hase läuft

Angesichts des starken Kursrückgangs der Schwellenländermärkte im Schlussquartal des Jahres 2022 und eines nachfolgenden starken Jahresbeginns dürfte das Jahr des Hasen von den Anlegern vor allem Flexibilität und Opportunismus verlangen. Anleger sollten sich darauf einstellen, bei aufkommenden Unsicherheiten jederzeit Haken schlagen zu können.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Dies ist eine Marketingmitteilung. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Kapitals.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um allgemeine Werbeinformationen handelt und nicht um eine vollständige Darstellung oder Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, einer bestimmten Branche, eines bestimmten Wertpapiers oder eines oder mehrerer aufgelisteter Investmentfonds. Franklin Templeton veröffentlicht nur produktbezogene Informationen und gibt keine Anlageempfehlungen. 

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