China, Europa, USA So sieht Bert Flossbach die Finanzmärkte 2016
US-Notenbank Fed. Foto: Getty Images
USA: Keine echte Zinswende
Im Dezember vergangenen Jahres erhöhte die US-Notenbank Fed die Leitzinsen - zum ersten Mal seit neun Jahren. Für viele Marktbeobachter läutet diese Leitzinserhöhung eine Zinswende ein. Aber nicht für Flossbach. Der Kölner Vermögensverwalter geht nicht von einer nachhaltigen Zinswende aus.
„In einem Umfeld niedriger Inflation und niedrigen Wachstums ist es wenig wahrscheinlich, dass die US-Notenbank in 2016 mehr als zwei oder drei weitere Zinsanhebungen durchführen kann“, schreibt Flossbach. Die Zinserwartungen des Offenmarktausschusses der Fed von über 3 Prozent für das Jahr 2018 bezeichnet er als „geldpolitisches Wunschdenken“.
„Sollten die globalen Unsicherheiten zunehmen - zum Beispiel durch eine deutlichere Konjunkturschwäche in China gepaart mit einer weiteren Abwertung des Renminbi - würde dies den Versuch einer Zinswende der USA sogar im Keim ersticken“, schreibt er.