LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 04.10.2016 - 17:09 Uhrin AktienLesedauer: 6 Minuten

„China hat gerade auf dem Zahnarztstuhl Platz genommen“ Dirk Müller: 5 Gründe, warum wir auf eine schlimmere Krise als 2008 zusteuern

Seite 2 / 4

3. „Der Nahe Osten steht in Flammen“

Ein weiterer Konfliktherd ist laut Müller die Nahost-Region. „Der Nahe Osten steht in Flammen“, sagt er. So leide Saudi-Arabien unter dem niedrigen Ölpreis. „Jeden Tag verbrennen Saudis mehr Geld als sie verdienen“, sagt Müller. Wenn es so weitergeht, halten die Währungsreserven von Saudi-Arabien keine drei Jahre, ist Müller überzeugt.  

Auch die Gesetze in dem Land könnten aus Müllers Sicht auch von der IS stammen. Dass die Bürger bislang noch nicht richtig dagegen aufbegehrt hätten, liege daran, dass die Regierung ihre Bevölkerung finanziell unterstütze. Stelle die Regierung diese Unterstützung ein, würden die Saudis auf die Straßen gehen und bürgerliche Freiheiten - „Frauen würden auch gerne Auto fahren“ - sowie Religionsfreiheit fordern. 

Außerdem drohe eine Eskalation mit Iran. Schließlich seien die Sanktionen gegen Iran aufgehoben worden, obwohl das Land weder grundlegende Reformen umgesetzt noch das Existenzrecht Israels anerkannt hätte. Mit seinem Erzfeind Saudi-Arabiens führt Iran einen Stellvertreter-Krieg in Yemen, erklärt Müller. Dabei gehe es vor allem um die Meerenge Bab al-Mandab. Würde Iran die Kontrolle darüber übernehmen, würde es Saudi-Arabien mit seinem Erdöl vom Weltmarkt abschneiden. „In diesem Fall würde der Ölpreis um das Dreifache steigen“.

Tipps der Redaktion