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Aktualisiert am 02.05.2012 - 16:11 Uhrin MärkteLesedauer: 9 Minuten

„China hat so viele potenzielle Konsumenten wie kein anderes Land“

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Mit steigendem Einkommen nimmt auch der Pro-Kopf-Konsum von Proteinen und Pflanzenöl zu. Die neue Mitte, allen voran in China und Indien, will Fleisch und Milchprodukte essen, Kaffee trinken und Auto fahren. Und sie hat genug Geld für Vergnügungen wie Restaurants, Reisen, Glücksspiel und Luxusartikel wie Uhren, schicke Klamotten und Schmuck.

Laut McKinsey geben bereits heute 2 Milliarden Menschen in den Schwellenländern 6,9 Billionen Dollar pro Jahr für Konsum aus. In zehn Jahren werden es 20 Billionen Dollar pro Jahr sein und damit doppelt so viel wie derzeit in den USA.

Schon jetzt ist der Kaufrausch auch hierzulande zu spüren. „Die Familie Rothschild ist bekannt für ihre guten Rotweine. Inzwischen ist die Nachfrage aus China so hoch, dass es schwierig wird, die alte Stammkundschaft zu beliefern“, erzählt Gerhardt, und weiter: „In Deutschland gibt es inzwischen vor allem bei Geländewagen Lieferzeiten von bis zu einem Jahr, weil erst einmal die Nachfrage aus den Emerging Markets bedient werden muss.“

Neu ist der Konsumtrend nicht. Aber erst in der abgelaufenen Dekade ist er so dominant geworden, dass ihn wirklich niemand mehr übersehen kann. Die ersten auf Schwellenländer konzentrierten Konsumfonds kamen 2008 auf den Markt, der Invesco Asia Consumer Demand und der Nordea Emerging Consumer (siehe unten).

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Sie sind damit die einzigen Produkte, die eine Drei-Jahres-Performance vorweisen können (siehe Chart unten). „Der Blick auf Asien im Ganzen ist für viele Anleger schon normal geworden. Inzwischen fragen immer mehr nach ausgefeilteren Produkten“, so William Yuen, der den Invesco-Fonds von Hongkong aus zusammen mit Samantha Ho managt. Acht Produkte haben Investoren derzeit zur Auswahl, Tendenz steigend.

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