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Chinas Aktienmarkt Tauwetter im Traumland

Von in ETFs & IndexfondsLesedauer: 9 Minuten
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Ganz vorn tauchen aber keineswegs nur die üblichen Verdächtigen auf. Noch vor den Internetfirmen Tencent und Alibaba rangiert mit 10,2 Prozent des Fondsvermögens TAL Education, ein Bildungsunternehmen mit Sitz in Peking, das Kindern von der Vorschule bis zum Abitur Nachhilfe gibt. Trotz zahlreicher Investments in Großkonzerne müssen die Anteilseigner eine etwas stärker schwankende Wertentwicklung als beim Matthews-Asia-Fonds akzeptieren.

Brechen mit dem jüngsten Aufschwung nun traumhafte Investmentzeiten an, oder täuscht er darüber hinweg, dass der Lack ab ist? Den goldenen Mittelweg erwartet Comgest-Managerin Kang. Die flotte Kurs-Rally wird der Expertin zufolge weitergehen, die Volatilität aber vorerst nicht sinken: „Es gilt also, Augenmaß zu bewahren und nicht einfach steigenden Kursen hinterherzurennen.“

Bin Shi, China-Aktienchef bei UBS AM
Foto: USB

Die Vorteile aktiven Managements betont auch Bin Shi, der bei UBS AM zugleich den Hut als Investmentchef für chinesische Aktien trägt. An deren weiterem Aufschwung gibt es für ihn keine Zweifel: „Dafür spricht die Bedeutung des bevölkerungsreichsten Landes als zweit-größte Volkswirtschaft, zweitgrößtes Ziel ausländischer Direktinvestitionen und größte Handelsnation der Welt“, zählt Shi auf.

Das abgeschwächte, aber noch immer herausragende Wachstum, die neu orientierte Wirtschaft sowie die Pole Position in Industrien wie Robotik ließen China hervorstechen. Schroders-Expertin Louisa Lo betont zudem, dass der chinesische Aktienmarkt noch viel aufholen kann. Während das Bruttoinlandsprodukt rund 15 Prozent der Weltwirtschaft ausmacht, entfallen lediglich 4 Prozent des MSCI World auf Aktiengesellschaften aus China.„Das wird sich in den kommenden Jahren wohl dramatisch ändern“, so Lo.

Internationale Investoren dürften künftig einen größeren Teil ihres Kapitals für chinesische Aktien aufbringen. Vergleichen mit der japanischen Spekulationsblase erteilen China-Experten dagegen eine Absage. Die Fakten geben ihnen wohl recht: Während 1989 acht der zehn weltgrößten Unternehmen aus Japan stammten, schaffen es derzeit mit Tencent und Alibaba erst zwei China-Kracher in die Top 10.

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