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Von Lesedauer: 10 Minuten
Holländerin mit Mikrochips und Börsenbulle
Holländerin mit Mikrochips und Börsenbulle: Das niederländische Unternehmen ASML ist der weltweit größte Anbieter von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie. | Foto: Sven Stoll mit Canva KI / Imago Images / ZUMA Press

In den Hallen des niederländischen Unternehmens ASML in Veldhoven spielen sich einzigartige Dinge ab. Im Schatten der großen Technologiekonzerne werden nicht etwa Smartphones oder Laptops hergestellt, sondern etwas, das die Grundlage für all diese modernen Geräte bildet: Lithografieanlagen zur Herstellung von Mikrochips.

ASML: Der Schlüssel zur Herstellung von Mikrochips

Der Firmenname ASML steht für Advanced Semiconductor Materials Lithography. Klingt kompliziert, oder? Lass uns das entwirren. ASML ist ein führender Hersteller von Lithografie-Maschinen. Diese Maschinen sind von entscheidender Bedeutung für die Herstellung von Mikrochips. Warum? Weil sie den Prozess der Belichtung auf Siliziumwafern steuern.

Die Lithografie-Maschinen von ASML verwenden extrem ultraviolette (EUV) Strahlung, um winzige Schaltkreise auf Siliziumwafer zu projizieren. Diese Schaltkreise sind die Bausteine von Mikrochips, die in allem stecken, von unseren Smartphones bis zu Supercomputern. Neben den Hightech-Systemen liefert ASML die passende Software und übernimmt bei Bedarf auch den Service.

Warum ist ASML so wichtig?

  • Technologischer Vorreiter: Der niederländische Konzern ist nicht nur der weltweit größte Anbieter dieser Anlagen, sondern auch Technologieführer in der Branche. Kein anderes Unternehmen ist derzeit in der Lage, ähnlich fortschrittliche Maschinen zu bauen. Der Innovationsvorsprung ist nach Einschätzung von Experten so groß, dass er auf Jahre hinaus nicht eingeholt werden kann.
  • Chips für die Welt: ASML-Maschinen werden von großen Halbleiterherstellern wie TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company), Nvidia und Intel eingesetzt. Diese Unternehmen produzieren die Chips, die in unseren Geräten stecken. Ohne ASML gäbe es keine neuen iPhones, keine Cloud-Server und keine autonomen Fahrzeuge.
  • China und der Westen: ASML ist ein geopolitischer Akteur. Der Westen nutzt die Technologie von ASML, um China in Schach zu halten. China möchte seine eigene Halbleiterindustrie aufbauen, aber ohne Zugang zu ASML-Maschinen ist das ein steiniger Weg.
 

Aussichten für ASML

Die Perspektiven für ASML sind vielversprechend. In den kommenden Jahren werden weltweit viele neue Chipfabriken eröffnet, die zahlreiche Maschinen benötigen. Der Umsatz von ASML soll von 27,6 Milliarden Euro im vergangenen auf bis zu 40 Milliarden Euro in diesem Jahr steigen. Auch die Profitabilität des Konzerns mit seinen weltweit 42.000 Beschäftigten soll deutlich gesteigert werden.

Zuletzt konnten die Niederländer mit Top-Zahlen aufwarten und verfügen über prall gefüllte Auftragsbücher. So hat sich der Auftragswert im abgelaufenen Quartal (Oktober bis Dezember 2023) auf 9,2 Milliarden Euro mehr als verdreifacht.

ASML-Aktie auf Höhenflug: Uneinigkeit unter Analysten über weiteres Potenzial

Auch die Investoren haben die Bedeutung von ASML erkannt. Die Aktie des Unternehmens notiert derzeit auf einem Rekordhoch bei über 900 Euro. Die Analysten sind sich uneinig, welche Perspektiven die Aktie nun bietet. Goldman Sachs und J.P. Morgan sehen weiteres Kurspotenzial. Ihre Kursziele liegen zwischen 950 und 980 Euro. Begründet wird diese Einschätzung mit dem erwarteten zyklischen Aufschwung im Speicher- und Chipsektor. ASML könnte demnach seinen Umsatz bis 2025 um 25 Prozent steigern. Für andere Analysten ist nach der Kursrally von über 34 Prozent seit Anfang Januar erst einmal die Luft raus. So sieht die Schweizer Großbank UBS die Aktie bei 880 Euro angemessen bewertet. Die britische Investmentbank Barclays sieht den fairen Wert sogar bei 650 Euro.

Aktienkurs ASML
Aktienkurs ASML: In fünf Jahren legte das Papier um +455 Prozent zu. © Wikifolio

ASML-Aktie auf einen Blick:

  • ISIN: NL0010273215
  • Marktkapitalisierung: 375 Milliarden Euro
  • Dividendenrendite: 0,76 Prozent
  • KGV: 48,28
  • Gewinn pro Aktie: 18,52 Euro

An der Börse ist ASML derzeit so hoch bewertet wie kein anderer europäischer Technologiekonzern. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2024 liegt laut Daten von Onvista bei 48. Doch angesichts der Tatsache, dass das Gewinn- und Umsatzwachstum noch lange nicht am Ende zu sein scheint, wäre es kaum verwunderlich, wenn der Konzern in einigen Jahren seinen Börsenwert von derzeit 375 Milliarden US-Dollar deutlich übertreffen würde. Denn das Beste an ASML ist: Wenn die Konkurrenz jetzt Jagd auf Nvidia macht, werden viele neue Maschinen benötigt. Den ASML-Investoren hingegen kann es egal sein, wer das Rennen um den KI-Boom macht. Ihre Maschinen werden so oder so gebraucht.

Du möchtest über ETFs und Fonds in die Aktie investieren? Dann solltest du unbedingt weiterklicken, denn auf den folgenden Seiten zeigen wir dir, in welchen Portfolios der Hersteller von Lithografiemaschinen hoch gewichtet ist.

Stand der Daten: 05. März 2024

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